ISSCC: Intel umreißt GPU-Prototyp für feinkörniges Power-Gating

Intel hat auf der Fachkonferenz ISSCC einen GPU-Prototypen vorgestellt, dessen Ausführungseinheiten sich untereinander mit unterschiedlichen Spannungen ansteuern lassen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
ISSCC: Intel umreißt GPU-Prototyp für feinkörniges Power-Gating

(Bild: PC Watch)

Lesezeit: 1 Min.

Intel hat einen Prototypen einer dedizierten GPU auf der Solid-State Circuits Conference in San Francisco vorgestellt. Dies geht aus einem Bericht der japanischen Website PCWatch hervor. Der Chip basiert demnach auf Intels bisheriger Scheibchen-Architektur und soll zur Verifizierung bestimmter technischer Funktionen dienen. Er ist im 14-nm-Prozess gefertigt und bringt auf einer Fläche von 64 mm² gut 1,5 Milliarden Transistoren unter. Die maximale GPU-Taktfrequenz beträgt 400 MHz bei einer GPU-Spannung von 1,2 Volt. Der Leerlauftakt liegt bei 50 MHz bei 0,51 Volt.

Auf drei Scheiben – den sogenannten Slices – bringt der Chip jeweils sechs Ausführungseinheiten (Execution Units) unter, enthält also insgesamt 18 EUs. In denen stecken wiederum insgesamt 144 Vektor-Einheiten. Die Grafikleistung soll auf dem Niveau von Einsteiger-Grafikkarten liegen. Hervorheben soll sich der GPU-Prototyp mit einer besonders feinkörnigen Taktfrequenz-Spannungs-Steuerung, die die Effizienz im Vergleich zu bisherigen GPUs erhöhen soll. So sollen sich einzelne oder Gruppen von Execution Units mit unterschiedlicher Taktfrequenz und Spannung ansteuern lassen – bei geeigneten Umgebungsparametern dürfen sich EUs sogar in einem Turbo-Modus schalten. (mfi)