Public Beta für ACID-Support in MongoDB 4.0 gestartet

Im Rahmen einer Betaphase wollen die Macher der NoSQL-Datenbank MongoDB ACID-Transaktionen testen. Version 4.0 soll im Verlauf des Jahres dann offiziell erscheinen.

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NoSQL: MongoDB 3.6 bringt mehr Flexibilität
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Die Entwickler der NoSQL-Datenbankd MongoDB wollen ACID-Transaktionen dokumenten- und kollektionenübergreifend ausbauen. Zunächst beschränkt sich dies auf eine einzelne Replica, später soll es aber auch für den verteilten Einsatz im Cluster möglich sein. Mit der Ankündigung von MongoDB 4.0 können ACID-Transaktionen im Rahmen einer Public Beta ab sofort getestet werden. Auf Dokumentenebene standen die Transaktionen bereits zur Verfügung.

Wenn MongoDB 4.0 in diesem Jahr veröffentlicht wird, zählen die ACID-Transaktionen zu einer der wichtigeren Neuerungen, mit denen die Macher das Datenbanksystem noch attraktiver für den Einsatz in unternehmenskritischen Anwendungsszenarien gestalten wollen. Das aus der Einhaltung von Atomicity, Consistency, Isolation und Durability (ACID) ableitbare Validitätsversprechen gehört bei etablierten SQL-Datenbanken sowie den Oracle-Systemen bereits zum Standard. Aber auch aufkommende Datenbanken wie beispielsweise Amazon Aurora, Azure Cosmos DB und Google Cloud Spanner bis hin zur Analytics-Plattform Hadoop sehen darin ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal.

Übersicht der geplanten und umgesetzten Features

(Bild: MongoDB)

Entwickler können die ACID-Transaktionen in MongoDB bedarfsabhängig einsetzen beziehungsweise zuschalten. Während etwa die Verarbeitung von Echtzeit-Finanzdaten oder die Inventarverwaltung bei E-Commercesystemen von Garantien für die Datenintegrität profitieren, ist dies in anderen Datenbankanwendung nicht zwingend erforderlich. Die Macher von MongoDB versprechen zudem, dass der Multidokument-Support für Transaktionen keine Leistungseinbußen bei den Workloads zur Folge hat, die ACID-Unterstützung gar nicht brauchen.

Die Umsetzung der Transaktionen in MongoDB soll sich an dem von relationalen Datenbanken bekannten Schema orientieren – ebenfalls Multi-Statement und mit vergleichbarer Syntax. Mehr Details dazu finden Entwickler im ausführlichen Blog-Post von Grigori Melnik. Wer die ACID mit der Beta von MongoDB 4.0 testen will, kann sich dafür registrieren. (map)