Beauty-Aufnahmen ohne Studio

Viele Amateurfotografen würden gerne einmal in die BeautyFotografie hineinschnuppern, scheuen aber das Experiment, weil das eigene Studio fehlt. In einem belebten Umfeld, einem Wohn- oder Schlafzimmer, ist es aber viel einfacher, kreative Ideen zu entwickeln.

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Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Tilo Gockel
Inhaltsverzeichnis

Der Einstieg

Die teure Kamera liegt bereit, und das Zimmer im edlen Boutiquehotel ist gebucht. Doch wo kommt denn jetzt das schöne Modell her? Für den Anfang findet man das passende Fotomodell am einfachsten über die Model-Kartei (MK). Der Zugang ist in der kleinsten Ausbaustufe kostenlos, und für die eigene Sedcard reichen ein paar Schnappschüsse oder Fotos vom letzten Workshop oder Model Sharing aus. Dann kann man sich auf die Suche machen.

Modelle, Fotografen, Visagisten, Studiobetreiber und Bildbearbeiter finden sich über die Umkreissuche oder über die Jobsuche. Man kann sich sozusagen initiativ bewerben oder auch gezielt auf eine Jobausschreibung melden.

In Frage kommt die Shooting-Variante „Time for Pictures“ (TFP), bei welcher kein Geld fließt, oder der ganz normale Bezahlrahmen. Gut gebuchte Modelle werden mit einem Anfänger im Regelfall kein TFP machen, sondern eine Gage in Höhe von 150–400 Euro für vier Stunden erwarten. Die Kommunikation erfolgt dabei über das interne Messaging-System der MK, und dann später, nach Nummernaustausch, auch über Handy, SMS und WhatsApp. Wer kein Hotel zur Verfügung hat, für den kommt das Home Shooting in den eigenen vier Wänden des Modells in Frage. Bei weiblichen Modellen sollte man damit rechnen und auch damit einverstanden sein, dass ein Freund des Modells anwesend ist.