Hewlett-Packard: Nachfrage nach Druckern und Computern lässt Umsatz steigen

Mit einem deutlichen Umsatzplus hat der US-Hersteller Hewlett Packard das jüngste Quartal abgeschlossen. Der hohe Sprung ist aber nicht allein aus eigener Kraft entstanden, sondern auch den Sondererlösen aus der Trumpschen US-Steuerreform geschuldet.

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Hewlett-Packard

(Bild: dpa, Emily Wabitsch)

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  • dpa

Überraschend starke Nachfrage nach Druckern und Computern haben Gewinn und Umsatz beim Hardware-Hersteller HP Inc im jüngsten Geschäftsquartal kräftig steigen lassen. Der Überschuss wurde in den drei Monaten bis Ende Januar auf 1,9 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 1,5 Milliarden Euro, im Jahresvergleich mehr als verdreifacht. Das teilte der Konzern, der seit 2015 das Hardware-Geschäft des Tech-Urgesteins Hewlett-Packard weiterführt, am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit.

Das Quartalsergebnis profitierte kräftig von einem milliardenschweren buchhalterischen Sondererlös aus der US-Steuerreform. Doch im Tagesgeschäft lief es zuletzt ebenfalls besser als erwartet. Die Erlöse legten um 14,5 Prozent auf 14,5 Milliarden US-Dollar zu und übertrafen die Prognosen der Analysten damit deutlich. An der Wall Street kamen die Zahlen und auch der Geschäftsausblick gut an. Die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um rund acht Prozent.

Auch die für IT-Services zuständige Schwestergesellschaft Hewlett Packard Enterprises (HPE) legte starke Ergebnisse vor. Hier kletterte der Gewinn – ebenfalls beflügelt durch einen positiven Bilanzeffekt aufgrund der Steuerreform – von 0,3 auf 1,5 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro). Der Umsatz nahm um elf Prozent auf 7,7 US-Milliarden Dollar zu. HPE kündigte zudem eine Dividendenerhöhung um 50 Prozent und Aktienrückkäufe von mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar an. Der Aktienkurs schoss nachbörslich um über zwölf Prozent in die Höhe.

Für die Anfang Februar ausgeschiedene HP-Chefin Meg Whitman sind die Zahlen in ihrem letzten Quartal bei Hewlett-Packard ein gutes Ergebnis. Ihre Nachfolge hat Antonio Neri übernommen. (olb)