Bela mini: Audioboard jetzt im Mini-Format

In einen Tennisball passt der neue Bela mini. Die Erweiterungsplatine für den PocketBeagle eignet sich besonders für Audioprojekte und ist ab sofort vorbestellbar.

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Ein schwarzes Board zwischen elektronischen Bauteilen

(Bild: Bela)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Neues aus der BeagleBone-Community: die Aufsteckplatine Bela für interaktive Audioprojekte gibt es demnächst auch als Bela mini. Sie kann mit dem kleinen Einplatinenrechner PocketBeagle genutzt werden, der vor kurzem erschien. Er ist nur noch halb so groß wie der BeagleBone Black.

Das neue Cape (so heißen die Erweiterungsplatinen der BeagleBones) hat zum größten Teil die Ausstattung beibehalten. Weiterhin basiert es auf einem 1GHz Cortex-A8-Kern mit 512 MB RAM. Dazu gibt es zwei Audio-Inputs, zwei Audio-Outputs, acht analoge 16-Bit-Inputs und 16 digitale I/O-Pins. Schließlich unterstützen die Bela-Capes für Datenübertragungen UART, I²C, SPI und USB. Weggefallen sind die analogen Outputs, eingebauten Verstärker und der Etherneanschluss. Durch den Umstieg auf das kleinere Format des PocketBeagles passen auch die Bela-Capelets nicht mehr, also die Erweiterungsplatinen, die wiederum auf den Bela gesteckt werden.

Für den ursprünglichen Bela geschriebene Software soll dagegen weiter funktionieren. Zum Booten wird künftig eine SD-Karte gebraucht, da weder Bela mini noch der der PocketBeagle über Flashspeicher verfügen. Weitere Software-Angaben gibt es noch nicht – für Projekte mit den Bela-Capes wird ein echtzeitfähiges Xenomai Linux empfohlen. Wie die BeagleBone-Rechner sind die Bela-Platinen Open Source, im Github-Repository taucht das Mini-Cape aber noch nicht auf.

Das Cape kann derzeit zusammen mit zwei Audio-Adaptern für 55 Pfund (62 Euro) im Bela-Shop vorbestellt werden. Ein Starter-Kit mit PocketBeagle, USB- und Audio-Kabeln und vorinstallierter SD-Karte schlägt mit 110 Pfund (125 Euro) Vorverkaufspreis zu Buche. Bela ist ein Projekt der Firma Augmented Instruments, die am Zentrum für Digitale Musik der Queen Mary Universität in London entstand. (hch)