MateBook X Pro: Huawei möbelt sein 3:2-Windows-Notebook auf
Das MateBook X Pro macht vieles besser als der erste Notebook-Versuch von Huawei. Das praktische 3:2-Display wird größer und höher aufgelöst, der Prozessor schneller, die Kühlung besser. Kurios ist die aufklappbare Kamera in der Tastatur.
Das MateBook X Pro ist Huaweis zweites Windows-Notebook, es kommt mit schnellerer CPU und einer GeForce-GPU, höher Auflösung und wurde in vielen Bereichen gegenüber dem kleineren MateBook X verbessert.
Mehr von allem
Das auf 13,9 Zoll gewachsene Display behält das Seitenverhältnis von 3:2 bei. Exakt 3000 × 2000 Bildpunkte besitzt der Bildschirm, was 260 dpi Pixeldichte ergibt. Der IPS-Schirm deckt den sRGB-Farbraum ab und soll 450 cd/m² sowie ein Kontrastverhältnis von 1500:1 erreichen. Das Display nimmt nur von einem dünnen Rahmen umgeben über 90 Prozent der Vorderseite ein; beim ersten Ausprobieren beeindruckte es.
Neu sind auch Intel-Core-i-Prozessoren der achten Generation. Den Core i5 und Core i7 steht eine GeForce MX150 mit 2 GByte Video-RAM zur Seite, was hauptsächlich zur Videobeschleunigung taugt. Die Kühlung nutzt das gleiche passive Schmelz-Verfahren wie das MateBook X, wird aber über einen dringend benötigten Lüfter ergänzt. Der Vorgänger drosselte nämlich unter Dauerlast erheblich. Je nach Modell gibt es 8 bis 16 GByte RAM und eine SSD mit 256 oder 512 GByte Kapazität.
Kamera in der Tastatur
Auch auf der Tastaturhälfte gibt es viel neues. Sie ist nun gegen Flüssigkeiten geschützt und hintergrundbeleuchtet. Im Einschaltknopf befindet sich ein Fingerabdruckscanner, womit sich das Notebook mit einem Griff einschalten und entsperren lassen soll. Zwischen die Funktionstasten hat sich die Webcam gemogelt: Drückt man auf den unscheinbaren Knopf mit dem Kamera-Symbol, springt sie an dieser Stelle heraus. Die Perspektive ist ähnlich kinnlastig wie beim Dell XPS 13, aber heimliche Zuschauer gibt es damit nicht.
Huawei MateBook X Pro (10 Bilder)
Das Metallgehäuse ist mit 14 Millimetern etwas dicker und bei 1,3 Kilogramm Gewicht auch etwas schwerer geworden. Mit der 13-Zoll-Klasse hält es damit nicht mehr ganz mit, ist aber immer noch schlank. Der 57-Wattstunden-Akku soll bis zu 15 Stunden beim Websurfen durchhalten und wird über ein USB-PowerDelivery-Netzteil am USB-C-Anschluss aufgeladen. Außer den zwei USB-C-Buchen mit Thunderbolt 3 gibt es noch einen klassischen USB-A-Anschluss und eine Kopfhörerbuchse am Gehäuse. Ein Kartenleser fehlt. Vier Mikrofone sollen die Kommunikation mit Windows 10 und Cortana verbessern, vier Lautsprecher einen guten Klang hervorbringen.
Die Preise beginnen bei 1500 Euro, das Topmodell mit Core i7 und 16 GByte RAM wird 1800 Euro kosten. Ab Juni sollen die Notebooks erhältlich sein. (asp)