GNU Automake 1.16 ebnet den Weg zum Major Release Automake 2.0

Die neueste Version des Open-Source-Build-Systems bietet vor allem Bugfixes. Sie gibt aber auch einen Ausblick auf grundlegendere Veränderungen, die von GNU Automake 2.0 zu erwarten sind – darunter auslaufender Support für MS-DOS sowie Windows 95/98/ME.

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GNU Automake 1.16 ebent den Weg zum Major Release Automake 2.0
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Von
  • Matthias Parbel

Das Open-Source-Build-System GNU Automake 1.16 liegt ab sofort zum Download parat. Das neue Release zeichnet sich vor allem durch eine Reihe von Fehlerbereinigungen aus, die unter anderem das automatische Dependency Tracking betreffen. Neu hinzugekommen ist ein Custom Testsuite-Treiber für die Guile Scheme SRFI-64 API, um Test von Guile Code zu vereinfachen. Auf Low Primitives wie den Exit-Status kann dadurch in Zukunft verzichtet werden.

GNU Automake 1.16 folgt rund acht Monate nach der Veröffentlichung des Vorgänger-Release 1.15.1, gibt aber konkrete Ausblicke auf wesentlicher Veränderungen, die mit GNU Automake 2.0 zu erwarten sind. Die Macher des Open-Source-Build-Systems wollen einige alte Zöpfe kappen. So soll nicht nur der Support für MS-DOS und Windows 95/98/ME eingestellt werden, auch auf die Unterstützung des SGI-C/C++-Compilers unter IRIX für automatisches Dependency Tracking wird Automake 2.0 verzichten. Noch nicht abschließend entschieden ist über eine POSIX Shell. Voraussichtlich sollen aber Skripte und Makefiles ab Automake 2.0 das Vorhandensein einer POSIX Shell voraussetzen.

Mehr Details sowie eine komplette Übersicht aller Neuerungen in GNU Automake 1.16 finden sich in den Release Notes. (map)