Pentagon spendet Rechner mit intakten Festplatten

Das amerikanische Verteidigungsministerium will die Festplatten von für Spenden vorgesehenen Rechnern künftig nicht mehr zerstören.

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Das amerikanische Verteidigungsministerium will die Festplatten von für Spenden vorgesehenen Rechnern künftig nicht mehr zerstören. Diese in der Öffentlichkeit als "Overkill" kritisierte Vorgehensweise wurde jetzt von offizieller Seite aufgehoben, um die Computer nicht nutzlos für Schulen zu machen, berichtete heute Associated Press.

Die Zerstörung der Datenträger war im Januar eingeführt worden. Unbestätigten Berichten zufolge sollen zuvor bei einigen Rechnern auf vermeintlich gelöschten Festplatten noch Namens- und Adressdaten gefunden worden sein. Jetzt kehrt das Pentagon zur 1992 eingeführten Praxis zurück. Die sieht vor, nur als "vertraulich" eingestufte Festplatten zu zerstören und den Rest mit einer zufälligen Bitfolge zu überschreiben.

Für die amerikanischen Schüler ist das eine in zweifacher Hinsicht gute Nachricht: Sie bekommen nun wieder häufiger neue Rechner und entwickeln durch den Anreiz, doch noch "geheime Daten" entdecken zu können, möglicherweise größeren Ehrgeiz. (cgl)