Schweizer AKW Mühleberg schaltet sich wegen Störung ab

Das AKW Mühleberg wurde heute Morgen schnellabgeschaltet. Die Ursache für die Störung im Überwachungssystem ist noch unklar.

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Schweizer AKW Mühleberg schaltet sich wegen Störung ab

Das AKW Mühleberg liegt an der Aare im Kanton Bern, etwa 70 km von der deutschen Grenze entfernt.

(Bild: bkw.ch)

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Eine Störung im Überwachungssystem der Dampfleitungen zu den Turbinen hat im Schweizer Atomkraftwerk Mühleberg zu einer automatischen Schnellabschaltung des Reaktors geführt. Das teilte der Betreiber BKW mit. Die Ursache für die Störung, die am Mittwoch um 10.34 Uhr auftrat, sei noch unklar.

"Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung und die Umgebung", erklärte die BKW. Die Anlage habe sich auslegungsgemäß verhalten, der Reaktor sei in einem sicheren Zustand.

Das Atomkraftwerk im Kanton Bern, seit 1972 am Netz, soll Ende 2019 aus finanziellen Gründen außer Betrieb genommen werden. Es liegt etwa 20 Kilometer westlich von Bern.

Die Anlage soll laut BKW nach Behebung der Störung und nach Zustimmung der Nuklearaufsichtsbehörde ENSI wieder angefahren werden.

Drei AKW sind noch in Deutschland in Betrieb (7 Bilder)

Seit März 1984 ist Block C des AKW im bayerischen Gundremmingen in Betrieb. Block A war von 1967 bis 1977 in Betrieb. Der 1984 ans Netz gegangene Block B wurde am 31. Dezember 2017 abgeschaltet, Block C – ebenfalls 1984 in Betrieb genommen – folgte Ende 2021. (Bild: kkw-gundremmingen.de)

(mit Material der dpa) / (anw)