Visual Studio Code 1.21 hat eine UI für Benachrichtigungen

Die Notification UI bietet eine einheitliche Darstellungsform für Benachrichtigungen, die sich ein- und ausblenden lassen. Außerdem können Entwickler neuerdings mehrere Terminals parallel verwenden und ein zentriertes Layout nutzen.

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Visual Studio Code bekommt eine UI für Benachrichtigungen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Microsoft hat Version 1.21 des quelloffenen Sourcecodeeditors Visual Studio Code veröffentlicht, der vor allem einige Neuerungen an der Oberfläche mitbringt. So gibt es eine einheitliche Darstellungsweise für Benachrichtigungen und ein neues Layout im Zen Mode, das den Bereich für die Darstellung des Sourcecodes maximiert.

Die neue Notifcations UI bietet eine einheitliche Schnittstelle für Benachrichtigungen. Module können in der einfachsten Form lediglich eine Nachricht mit einem zugehörigen Symbol für den Schweregrad einblenden. Letzteres zeigt an, ob es sich beispielsweise nur um eine Benachrichtigung oder eine Warnung handelt. Nachrichten können wie Dialoge auch Buttons unter anderem für Ja/Nein-Entscheidungen einblenden. Ein Glockensymbol am rechten Rand der Statuszeile zeigt die Anzahl der offenen Mitteilungen an und öffnet die Liste beim Anklicken.

Die Notification UI definiert zahlreiche Elemente für Benachrichtigungen.

(Bild: Microsoft)

Zur besseren Verwaltung von Terminal-Sessions lässt sich das Terminal nun in mehrere Fenster aufsplitten. Damit können Entwickler beispielsweise ein Fenster dediziert für Log- oder Watch-Ausgaben verwenden und haben weitere zur Verfügung. Sie können die Größe und Position der einzelnen Terminal-Fenster sowohl mit der Maus als auch mit Tastenkürzeln anpassen.

Das neu eingeführte zentrierte Layout weist dem Editor den Großteil des Bildschirms zu. Die Funktion hatten sich viele Entwickler gewünscht, nachdem der in Visual Studio Code 1.8 eingeführte Zen Mode bereits überflüssige Fenster ausgeblendet hatte. Nun schaltet der Zen Mode automatisch auf das zentrierte Layout, aber das Standardverhalten lässt sich in der Konfiguration über zenMode.centerLayout steuern.

Zen aktiviert standardmäßig das zentrierte Layout.

(Bild: Microsoft)

Das Team hat zudem den Umgang mit Markdown verbessert und synchronisiert beim Scrollen des Quelltexts oder der Vorschau die beiden Ansichten. Bisher funktionierte die Synchronisation nur beim Scrollen des Editors. Entwickler müssen zudem nicht für jede Markdown-Datei separat eine Vorschau öffnen: Zeigt die Workbench bereits ein Vorschaufenster, so wechselt die Ansicht beim Wechsel der Quellcodedatei automatisch mit.

Visual Studio Code 1.20 führte die Möglichkeit ein, Sprachpakete einzubinden – im Sinne von natürlicher Sprache zur Lokalisierung, nicht für die Wahl der Programmiersprache. Nun hat Microsoft erste kostenlose Pakete im Visual-Studio-Code-Marktplatz veröffentlicht und arbeitet mit der Community an weiteren Paketen. Die Suche gestaltet sich in der Praxis noch recht umständlich, da der Marktplatz noch keine eigene Kategorie für natürliche Sprachen kennt und passende Anfragen wie "language pack" auch Programmiersprachen auflisten.

Weitere Neuerungen wie IntelliSense für HTML-Pfade und den erweiterten Möglichkeiten mit Drag-and-Drop zwischen Visual-Studio-Code-Fenstern lassen sich dem Blogbeitrag entnehmen. Binaries für Windows, macOS, Debian beziehungsweise Ubuntu sowie RedHat, Fedora und Cent OS sind auf der Downloadseite verfügbar. Der Quellcode liegt auf GitHub. (rme)