Probephase für Origin Access: Viele PC-Spiele eine Woche kostenlos

EA bietet eine kostenlose Probephase für sein Spieleabo Origin Access an. Wer teilnimmt, kann einige tolle Spiele kostenlos durchspielen – bei rechtzeitiger Kündigung zahlt man keinen Cent dafür.

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Probephase für Origin Access: Viele Videospiele sieben Tage kostenlos

Titanfall 2 gehört zu den bekanntesten und besten Spielen im Angebot von Origin Access

(Bild: EA)

Lesezeit: 4 Min.

EA unternimmt einen neuen Anlauf, Nutzer für das Abo-Modell Origin Access zu gewinnen. Die Mitgliedschaft ist sieben Tage kostenlos, wenn man sich bis zum 26. März dafür anmeldet. Im Anschluss geht die Probephase von Origin Access je nach Wahl in ein sich automatisch verlängerndes Monats- oder Jahresabo über. Das Monatsabo kostet 4 Euro, das Jahresabo 25 Euro. Wer rechtzeitig in der Probephase wieder kündigt, verliert allerdings keinen Cent, verspricht EA.

Abonnenten von Origin Access können Spiele aus einem Pool von gut 75 ausgewählten (sprich: nicht ganz taufrischen) PC-Titeln spielen, ohne auf das Abo draufzahlen zu müssen. Es gibt noch weitere Boni, wie etwa ein Mitgliederrabatt – Access lohnt sich aber vor allem wegen der Gratis-Spiele. Das gilt umso mehr, wenn man in der Testphase nicht einmal die Abo-Gebühr zahlen muss. Endet das Abonnement von Origin Access, verschwinden die Spiele aus der Bibliothek. Man sollte seine Gratis-Testpwoche also im Idealfall auf ein entspanntes Wochenende legen, um das meiste aus dem Deal herauszuholen.

Die Story von Oxenfree ist mysteriös und vertrackt, die Hintergründe toll gezeichnet.

(Bild: Night School Studio)

In den 75 Access-Titeln finden sich wenige aktuelle Blockbuster, aber doch eine ganze Menge hochinteressanter Spiele. Oxenfree ist ein Mystery-Abenteuer mit schickem Artstyle und cleverem Dialog-System, das bei der Origin-Konkurrenz Steam aktuell noch 20 Euro kostet. Im ungewöhnlichen Recherche-Spiel Orwell durchforstet man das Netz nach Profilen und Einträgen einer Aktivisten-Gruppe, um Anschläge zu verhindern. Die fünfstündige Hatz durch Social-Media-Profile und Blog-Posts ist spannend erzählt und um den ein oder anderen Twist nicht verlegen. 15 Euro würde man für Orwell auf Steam zahlen.

Wer es noch etwas düsterer magt, kann sich das Survival-Strategiespiel This War of Mine herunterladen. In einer vom Krieg zerrütteten Stadt steuert man eine Gruppe Bewohner, die Vorräte beschaffen und schwere Entscheidungen treffen müssen, um zu überleben. Das ist eher deprimierend als spaßig, fesselt aber trotzdem vor den Bildschirm. Im Vergleich zur Steam-Version spart man 19 Euro.

Origin Access umfasst außerdem Titanfall 2. Der Ego-Shooter kommt nahe an die spielmechanische Perfektion: Die rasanten Parkour-Manöver lassen sich präzise steuern, das Geballer kracht mitreißend und die Abschnitte, in denen man einen Mech steuert, sind wuchtig umgesetzt. Die Einzelspieler-Kampagne ist außerdem eine willkommene Abwechslung vom Shooter-Einheitsbrei, inklusive einer hervorragenden Mission mit Zeitreise-Mechanismus. Titanfall 2 kommt von Respawn Entertainment, die mittlerweile zu EA gehören. Somit gibt es den Ego-Shooter nicht auf der Konkurrenz-Plattform Steam. Bei Origin kostet er normalerweise noch 30 Euro.

Mit Origin Access kann man außerdem mehrere aktuelle Battlefield-Titel spielen. Von den uninspirierten Einzelspieler-Kampagnen kann man aber die Finger lassen, und in den Mehrspieler-Modi macht man in nur einer Woche keine großen Schritte. Die komplette Liste der kostenlosen Origin-Access-Titel gibt es über den Link.

Das Gratis-Angebot von Origin Access lohnt sich also zumindest aus finanzieller Sicht – wenn man damit leben kann, sich bei der EA-Plattform anzumelden. Auch außerhalb der Gratis-Phase ist es oft günstiger, ein oder zwei Monate Origin Access zum regulären Abopreis von 4 Euro abzuschließen, anstatt sich ein Spiel direkt zu kaufen. Das Jahresabo ist über 12 Monate gerechnet deutlich günstiger, macht aber oft weniger Sinn: Die Liste der Access-Titel wird zwar ab und zu erweitert, früher oder später hat man allerdings alle Titel durch, die einen interessieren. Falls dann doch noch ein interessantes Spiel dazukommt, kann man jederzeit nochmal ein Monatsabo abschließen.

Für den PC gibt es kaum vergleichbare Abo-Angebote: Beim Marktführer Steam zahlt man für jedes Spiel einzeln. Das Humble Monthly Bundle ist eher eine Wundertüte und obendrein deutlich teurer als Origin Access. Spannend ist noch der Xbox Game Pass. Der richtet sich in erster Linie an Besitzer einer Xbox One, viele aktuelle Titel sind dank Microsofts Play Anywhere aber auch auf dem Windows-10-Rechner spielbar. Das betrifft aber längst nicht alle Spiele im Angebot, mit 10 Euro pro Monat ist der Game Pass außerdem teurer als Origin Access. Immerhin kann man den Game Pass immer zwei Wochen lang kostenlos ausprobieren. (dahe)