Microsoft holt SQL- und Open-Source-Anwendungen in die Azure-Cloud

Mit SQL Database Managed Instance können beliebige SQL-Datenbankanwendungen auf die Azure-Plattform verlagert werden. Das Tool liegt nun als Public Preview vor. Die Pendants für MySQL und PostgreSQL will Microsoft in Kürze nachreichen.

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Microsoft holt SQL- und Open-Source-Anwendungen in die Azure-Cloud
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Von
  • Matthias Parbel

Microsofts jüngste Unternehmenskunden-Konferenz Ignite stand ganz im Zeichen der Cloud-Strategie des Software-Konzerns. Insbesondere die Ausrichtung des SQL Server 2017 auf den hybriden Einsatz unterstreicht die wachsende Bedeutung plattformübergreifender Unternehmenssoftware. Nun reicht Microsoft ergänzende Werkzeuge nach, die es Kunden unter anderem ermöglichen, bestehende SQL-Server-Applikationen in die Azure-Cloud zu verlagern. Mit der ab sofort verfügbaren Public Preview von SQL Database Managed Instance soll der Plattformtransfer sogar ohne Änderungen an der Anwendung gelingen.

Eine vollständige Migration von On-Premise-Installationen des SQL Server in die Azure-SQL-Datenbank lässt sich mit dem Azure Database Migration Service umsetzen. Um auch die erforderlichen Lizenzen entsprechend zu übertragen, bietet Microsoft das Modell Azure Hybrid Benefit. Kunden, die bisher SQL Server Enterprise Edition inklusive Software Assurance nutzen, könnten nach Einschätzung des Herstellers durch den Wechsel in die Cloud (Managed Instance) bis zu 30 Prozent Kosten einsparen.

SQL Server: Migration in die Managed Instance

(Bild: Microsoft)

Die Unterstützung für die Migration von SQL Server soll aber nur der erste Schritt sein. Microsoft will auch Anwendern von Open-Source-Anwendungen den Weg in die Azure Cloud ebnen. Vergleichbare Tools für MySQL und PostgreSQL sollen schon in den kommenden Wochen nachgereicht werden. Um außerdem Java-Entwicklern das Deployment von Web Apps und APIs zu erleichtern, rüstet Microsoft Azure mit Unterstützung für Apache Tomcat und OpenJDK aus. (map)