Leguino: Smarte Steine mit Arduino-Anschluss

Endlich den beliebten Mikrocontroller Arduino oder den Bastelrechner Raspberry Pi passgenau in Legoprojekte einbauen und interaktiv steuern – das Stecksystem Leguino soll es möglich machen und bringt eine Reihe an Steinchen mit.

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Ein bunter Lego-Aufbau hält mit zwei Ärmchen einen Stift, der die Uhrzeit schreibt

(Bild: Leguino)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Die Plotclock, ein Lego-Räumer oder ein Thermometer sind einige der Beispielprojekte, die mit Leguino einfach und komplett in Lego umzusetzen sind. Zu dem Bausteinsystem gehören Bricks, in denen Sensoren, Motoren oder gleich ein Arduino Uno verbaut sind. Alle Steine sind mit dem bekannten System aus Dänemark kompatibel. Eine grafische Programmieroberfläche hilft Einsteigern, ihre Ideen umzusetzen.

Neben Steinen mit eingebautem Arduino Uno, Arduino Nano oder Raspberry Pi gibt es eine Reihe an weiteren Komponenten wie Schaltern, LEDs und Displays, Umweltsensoren und einer Funksteuerung. Auch ein Brick für vier AA-Batterien und selbst ein Breadboardbrick für die Anbindung weiterer Komponenten sind vorgesehen. Alle können wie normale Legosteine verbaut werden, die Elektronik wird allerdings über Kabel verbunden. Die Programmierung der Leguino-Projekte erfolgt über Visuino, eine grafische Oberfläche für Softwareentwicklung. Sie unterstützt neben den Arduino Boards auch eine Reihe weiterer Mikrocontroller, ist derzeit aber nur für Windows erhältlich.

Das Leguino-Gehäuse kann geöffnet und andere Boards mit gleichen Formfaktor eingebaut werden.

(Bild: Leguino/Kickstarter)

Kickstarter & Co.

Mehr interessante Crowdfunding-Projekte:

Leguino wird über ein Crowdfunding finanziert, dessen Finanzierungsziel von 1111 Pfund bereits erreicht ist. Das Einsteigerset mit einem Leguino Uno und 14 weiteren Bricks kostet auf Kickstarter zunächst 115 Euro (inkl. Versand). Für die Komplettpakete mit 45 Bricks und einem Raspberry oder zwei Arduinos (Uno und Nano) werden dagegen schon 329 Euro Vorverkaufspreis fällig. Im Handel sollen die Kits teurer erhältlich sein. Ihre Auslieferung ist ab Herbst 2018 geplant. Ein Risiko ist die Produktion, da bisher nur 3d-gedruckte Prototypen existieren. Auch die elektronischen Legosteine Brixo und Build Upon, die bereits durch Crowdfunding finanziert wurden, verspäteten sich in der Produktion. (hch)