Deutsche Bahn will Mobilfunk im Zug verbessern – notfalls mit eigenen Masten

Der Mobilfunk an Bord von Zügen ist nicht ideal, gesteht die Vorständin für Digitalisierung und Technik der Deutschen Bahn. Falls Gespräche mit den Providern nicht zu einer Besserung führen, könnte die Bahn demnach selbst Mobilfunkmasten aufstellen.

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WLAN in zweiter Klasse

(Bild: dpa, Oliver Berg/Archiv)

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Die Deutsche Bahn will unzureichende Mobilfunkverbindungen in ihren Zügen in den Griff bekommen. Das sagte Sabina Jeschke, Vorständin für Digitalisierung und Technik bei der Bahn, im Gespräch mit der Wirtschaftswoche. "Wenn die Kunden gute Mobilfunkverbindungen haben wollen, müssen wir sie ihnen anbieten“, wird Jeschke dort zitiert.

Wenn Gespräche mit den Providern Deutsche Telekom, O2 und Vodafone nicht zu einer Verbesserung führen, müsse man auch über "unkonventionelle Wege nachdenken". Laut Wirtschaftswoche spielt Jeschke damit auf eigene Sende- und Empfangsmasten an, die die Bahn entlang der schlecht versorgten Strecken aufstellen könnte. Jeschke ist seit November 2017 Vorständin bei der Deutschen Bahn. Die promovierte Physikerin kommt von der RWTH Aachen, wo sie seit acht Jahren unterrichtet.

2016 wurden Züge mit neuen Repeatern ausgestattet, um den Mobilfunkempfang zu verbessern. Die neuen Repeater unterstützen auch LTE. Für die Umsetzung arbeitete die Deutsche Bahn mit den Mobilfunkprovidern zusammen. (dahe)