Homepage kostet Opel-Mitarbeiter den Job

Zwei Links auf seiner Homepage sind einem Opel-Mitarbeiter zum Verhängnis geworden.

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Von
  • David Adamczewski

Zwei Links auf seiner Homepage haben einen Opel-Mitarbeiter den Job gekostet. Die Opel-Fan-Seite des Bochumers war dem Rüsselsheimer-Autobauer durch einen Hyperlink auf eine Website aufgefallen, auf der unter anderem Fotos extrem verstümmelter Körper zu finden sind. Grund genug für die Bochumer-Opel-Niederlassung, den Mitarbeiter aufzufordern, den Verweis umgehend zu entfernen. Er beteuerte, von den "schockierenden Fotos nichts gewusst" zu haben. Als er die Website ohne den bemängelten Verweis einen Tag später wieder ins Netz stellte, setzte ihm Opel nach seinen Angaben fristlos und ohne Begründung den Stuhl vor die Tür.

Als Grund der Kündigung, so vermutete der geschasste Mitarbeiter im Gespräch mit heise online, komme dieser Link jedoch nicht in Betracht. "Anscheinend missfiel dem Personalchef die Tatsache, dass auf der Website ein anderer Link auf Opel-Händler verwies, die Neuwagen bis zu 17,5 Prozent günstiger anbieten." Auf Nachfrage wollte Opel zur Kündigung keine Stellungnahme abgegen.

In einem Vergleich vor dem Arbeitsgericht Bochum einigte sich die Werksleitung jetzt mit dem Mitarbeiter auf eine Abfindung in Höhe von 22.500 Mark und ein wohlwollendes Zeugnis. Demnächst will er seine Domains opelaner.de/.com/.net/.ch/.org und opelforyou.de verkaufen. (daa)