Amazon: Virtuelle Dash Buttons nun auch in Deutschland verfügbar

Der Dash Button vereinfacht einen Amazon-Kauf ungemein: Mit nur einem Knopfdruck ist neues Katzenfutter bestellt. Nun gibt es auch eine virtuelle Version des Buttons in Deutschland. Er verrät sogar den Preis des Produkts.

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Amazon: Virtuelle Dash-Buttons nun auch in Deutschland

Von Amazons Dash-Button gibt es nun auch eine virtuelle Version.

(Bild: Amazon)

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Ein Knopfdruck auf den Dash Button genügt, um etwa neues Waschmittel zu bestellen. Bislang mussten die Kunden den physischen Knopf irgendwo hinkleben, etwa an die Waschmaschine. Das ist künftig nicht mehr nötig: Auch in Deutschland und in Österreich gibt es nun virtuelle Dash Buttons. Sie sind auf der Amazon-Website, in der App und auf dem Echo Show zu finden. Doch nur Prime-Mitglieder dürfen sie anklicken und antippen. Mit der virtuellen Version lassen sich alle via Prime verfügbaren Produkte ohne Versandkosten bestellen. Die Hardware-Version ist auf bestimmte Marken und Produkte beschränkt.

Der virtuelle Dash Button liefert auf Wunsch weitere Informationen zum Produkt. Der Kunde erfährt somit auch den tagesaktuellen Preis – anders als bei den echten Dash Buttons. Amazon hat den Bereich "Meine Dash Buttons" eingerichtet, wo sich die Knöpfe tummeln. Der Kunde kann sie nach Belieben "sortieren, beschriften oder löschen". Bestellt ein Nutzer regelmäßig etwa Katzenfutter, legt Amazon automatisch einen passenden Dash Button an. Irrtümlich ausgelöste Bestellungen lassen sich innerhalb von 15 Minuten stornieren. Den "Virtual Dash Button" gibt es bereits in den USA, in Japan und im Vereinigten Königreich.

Anfang des Jahres hatte Amazon seine virtuellen Dash Buttons für alle Hersteller geöffnet. Mit einem JavaScript-SDK können Dritthersteller den Knopf in ihre Geräte einbauen. Die Hardware-Buttons gibt es seit dem Sommer 2016 in Deutschland. Das Landgericht München stufte die Knöpfe jüngst allerdings als rechtswidrig ein. Das Gericht stellte fest, dass der Kunde vor dem Kauf eines Artikels per Knopfdruck nicht über den aktuellen Kaufpreis und die tatsächlich bestellte Ware informiert werde – genau das leisten nur die virtuellen Buttons. Weil das Urteil nicht rechtskräftig ist, ändert sich für Verbraucher erst mal nichts. Amazon will in Berufung gehen.

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(dbe)