6000 Seiten Prozessor-Datenblätter

Intels öffentliche Datenblätter zum Billigprozessor Celeron N/J4000 alias Gemini Lake umfassen insgesamt 5892 Seiten - wer soll das lesen?

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Intel Pentium Silver and Intel Celeron Processors Datasheet Volume 2

(Bild: Intel)

Lesezeit: 1 Min.

Moderne Prozessoren haben immer mehr Transistoren, das ist eine Binsenweisheit. Doch die Fülle der Funktionen macht nicht nur die eigentlichen Chips komplizierter, sondern auch die Dokumentation. Die öffentlichen Datenblätter für Intels "Gemini Lake"-Chips, also für Billigprozessoren wie den Celeron J4005, umfasst 5892 Seiten.

Der gigantische Umfang zeigt auch, wie aufwendig eine Analyse auch der Sicherheit solcher komplexer Systems-on-Chip (SoCs) ist. Wegen der Fülle der Funktionen sind sogenannte "Exhaustive Tests", bei denen man experimentell jede denkbare Beschaltung und Funktion ausprobiert, kaum mehr möglich.

Das Volume 1 des Intel Pentium Silver and Intel Celeron Processors Datasheet (336561-001) umfasst lediglich 282 Seiten, verpackt in 4,3 MByte PDF. Das zugehörige Specification Update mit Revisions- und Fehlerlisten ist sogar 23 Seiten schlank. Doch der 35-MByte-Trümmer "Intel Pentium Silver and Intel Celeron Processors Datasheet Volume 2 (336560-001)" hat 5587 Seiten. ciw (ciw)