Wochenrückblick Replay: RasPi 3B+, 112-Datenleck, ausgereizte Smartphones

Stephen Hawking ist gestorben, ein großer Wissenschaftler, der viele Menschen für die Kosmologie interessieren konnte. Außerdem in den Top-Meldungen der vergangenen Woche: Gratis-Spiele, YouTube in der Kritik und das Verbot der Qualcomm-Übernahme.

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Wochenrückblick Replay: RasPi 3B+, 112-Datenleck, ausgereizte Smartphones
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Sind Smartphones technisch ausgereizt? Das scheint viele Besucher umzutreiben. Der Kommentar von Jan-Keno Janssen "Samsungs Galaxy S9 ist ja ganz nett, aber irgendwie auch total langweilig" jedenfalls ist ein echter Dauerbrenner. Er gehörte bereits in der vorherigen Woche zu den meistgelesenen Artikeln.

In der Nacht auf Mittwoch verstarb der britische Physiker Stephen Hawking. Er forschte zur Kosmologie, zur Allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern. Durch seine populärwissenschaftlichen Werke, etwa das 1988 erschienene Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" über kosmologische Fragen machte er seine Themen auch einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt.

Im neuen LAN- und USB-Chip LAN7515 des Raspi 3B+ stecken zwei USB-2.0-Hubs und Gigabit-Ethernet. Über die PoE-Pins kann der neue Raspi sich aus dem Ethernet-Kabel mit Strom versorgen.

Der neue Raspberry Pi 3B+ hat dieselben Abmessungen wie die Vorgänger, damit man vorhandene Gehäuse und Aufsteckmodule einfach weiternutzen kann. Er bietet etwas mehr Prozessorleistung, mehr WLAN- und Bluetooth-Performance und wird seinen Saft per Power-over-Ethernet beziehen können: Alles in allem eine gelungene Erneuerung, aber kein Grund, einen vorhandenen Raspi 3B auszumustern, meint c't-Redakteur Ingo Storm.

Die Deutsche Telekom kann sich im Nordwesten mit dem Platzhirsch EWE nicht auf einen Mietvertrag für VDSL-Leitungen einigen. Leidtragende sind die Verbraucher. Viele niedersächsische Kunden der Deutschen Telekom haben daher ein Schreiben der Telekom erhalten, in dem diese ankündigt, dass sie auf deutlich weniger Bandbreite herabgestuft werden.

Shadow Tactics ist ein starkes Echtzeit-Strategiespiel des deutschen Entwicklerstudios Mimimi Productions. Kunden von Amazon Prime bekommen das Spiel geschenkt, auf Steam kostet es 40 Euro.

(Bild: Deadalic)

Zu den Vergünstigungen von Amazons Kundenbindungsprogramm Prime gehören neben kostenlosem Versand und dem Streaming-Dienst auch kostenlose Spiele: Da Twitch zu Amazon gehört, spendiert der Versender seinen Prime-Kunden ein paar PC-Spiele, die diese mit dem Desktop-Client von Twitch herunterladen können.

Elon Musk hat seine Warnung vor künstlicher Intelligenz erneuert und verschärft. Bei einem überraschenden Auftritt auf dem Festival SXSW (South by South West) forderte er, es müsse eine öffentliche Stelle geben, die Einblick habe und dafür sorge, dass jeder nur sichere KI-Technik entwickle, denn: "KI ist viel gefährlicher als Atomwaffen".

Musks Thesen wurden auch im Forum angeregt diskutiert. Für Forist Moody liegt die Gefahr von KI weniger bei einer drohenden "Machtübernahme", sondern eher darin, dass man eines Tages kritische Infrastruktur damit steuern könnte, also Kraftwerke, Netze, oder gar Verteidigungssystem – ohne dass man die Entscheidunsgprozesse wirklich nachvollziehen kann.Und für dickbrettbohrer spricht gegen KIs vor allem – der Mensch.

Der Screenshot zeigt den Demomodus der Notfall-App mit fiktiven Einsatzdaten. Durch ein Sicherheitsleck konnte man auch auf echte Einsätze zugreifen.

Bei einem Notfalleinsatz fließen schon ab dem Moment des Anrufs der Notfallnummer 112 Daten – leider nicht immer gut genug geschützt, wie die c't herausgefunden hat. In einer App, die Rettungsdiensten nach einem Anruf bei 112 alle für den Notfall relevanten Daten zur Verfügung stellt – darunter Name, Geburtsdatum und Adresse des Patienten sowie den Notfallort – klaffte eine Sicherheitslücke.

Eine zuvor unbekannte Firma hat Sicherheitsrisiken in AMD-Prozessoren beziehungsweise AMD-Chipsätzen gefunden, was für Diskussionen in der Fachgemeinde geführt hat. Mittlerweile haben insgesamt drei andere Sicherheitsforscher die Probleme bestätigt.

YouTube steht in der Kritik. Die Videoplattform schlage seinen Besuchern automatisch zu jedem Video weitere Clips vor, die radikaler sind. Dadurch sei ein Weg hin zu Verschwörungstheorien vorgezeichnet. Dem will YouTube begegnen, indem es Videos zu Verschwörungstheorien künftig durch Links auf Wikipedia-Artikel ergänzt.

Das chinesische Unternehmen Broadcom will den US-Chiphersteller Qualcomm übernehmen. Das hat der US-Präsident Donald Trump verboten. "Es gibt glaubhafte Beweise, die mich zu der Ansicht bringen, dass Broadcom […] durch Kontrolle über Qualcomm Maßnahmen setzen könnte, die die Nationale Sicherheit der USA zu beeinträchtigen drohen", heißt in dem Erlass des Präsidenten. (jo)