Star Wars Battlefront 2: Die Rückkehr der Mikrotransaktionen

Electronic Arts bringt Mikrotransaktionen zurück in den Online-Shooter Battlefront 2. Mit echtem Geld lassen sich allerdings nur kosmetische Gegenstände freischalten – Lootboxen kann man nicht kaufen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 67 Kommentare lesen
Star Wars Battlefront 2: Die Rückkehr der Mikrotransaktionen

(Bild: Electronic Arts)

Lesezeit: 2 Min.

Electronic Arts hat ein neues Fortschrittssystem für Star Wars Battlefront 2 vorgestellt. Im Rahmen der Umstellung am 21. März kehren auch die Mikrotransaktionen zurück, die im vergangenen Jahr nach einem großen Aufschrei der Community vorübergehend entfernt worden waren – allerdings in stark abgeschwächter Form. Gegen Geld kann man bei Battlefront 2 künftig ausschließlich kosmetische Gegenstände kaufen. Das Pay2Win-System, das am ursprünglichen Battlefront 2 so stark kritisiert worden war, ist damit ausgehebelt. Stattdessen steigen Spieler mit Klassen auf, indem sie Partien mit ihnen absolvieren.

Lootboxen wird es in Battlefront 2 zwar noch geben, allerdings nur als Belohnung für den täglichen Login oder bestimmte Meilensteine. Man wird die Lootboxen also nicht kaufen können, schreibt EA in einem Blog-Eintrag. Sie enthalten außerdem keine Fähigkeiten-Updates, sondern lediglich Kosmetik-Items. Diese Gegenstände kann man außerdem ab dem 1. April direkt kaufen, man muss also nicht zwangsläufig den Lootbox-Umweg gehen.

Die ursprüngliche Form der Lootboxen in Star Wars Battlefront 2

(Bild: Electronic Arts)

Das neue Fortschrittsystem von Battlefront 2 ist fair, kommt aber spät. Die Verkaufszahlen des Shooters haben unter dem PR-Debakel um die Lootboxen gelitten. EA-Chef Andrew Wilson will künftig trotzdem nicht auf Mikrotransaktionen verzichten. "Wir glauben, dass Live-Services mit optionaler digitaler Monetarisierung zur Entscheidungsfreiheit der Spieler beitragen und die Erfahrung mit unseren Titeln auch in Zukunft verbessern, wenn sie richtig implementiert werden", sagte Wilson gegenüber Investoren.

Bei den sogenannten Live-Services handelt es sich Multiplayer-Spiele, die kontinuierlich mit Updates und neuen Inhalten versorgt werden. Damit sich dieser fortgesetzte Support und die zusätzliche Entwicklungszeit lohnt, werden bei EA-Titeln Mikrotransaktionen implementiert, sodass Spieler auch nach dem Kauf wiederholt Geld ausgeben. Dass alle kommenden EA-Titeln mit einem derart fairen System laufen wie nun Battlefront 2, ist zumindest zweifelhaft. Spiele aus der FIFA-Reihe bieten bereits seit Jahren Lootboxen zum Verkauf an – im Gegensatz zu Battlefront 2 nur ohne große mediale Aufmerksamkeit.

Star Wars Battlefront 2 angespielt (5 Bilder)

Auf den ersten Blick könnte Battlefront 2 ein ganz normaler Military-Shooter sein.

(dahe)