Apple bewirbt iOS-11-Bug

Im jüngsten Werbevideo für das iPhone X hat ein seit Monaten unbehobener Darstellungsfehler bei der Anzeige von Benachrichtigungen eine Nebenrolle erhalten.

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iPhone X Bug Sperrbildschirm

Ein Darstellungsfehler auf dem Sperrbildschirm des iPhone X hat es in Apples jüngsten Werbespot geschafft.

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat die Gesichtserkennung in einem neuen Werbespot für das iPhone X wieder in den Mittelpunkt gestellt – und zeigt dabei erstaunlicherweise auch einen Fehler des Betriebssystems: Beim Entsperren erscheint der Textinhalt von Benachrichtigungen auf dem Lockscreen für einen Moment außerhalb des eigentlichen Rahmens, bis die Animation schließlich hinterherkommt.

Der Fauxpas sorgte umgehend für Kritik: “Die Bugs in iOS 11 sind inzwischen so allgegenwärtig, dass sie selbst in der Apple-Werbung erscheinen”, titelte etwa The Verge. Auch wenn sich der Darstellungsfehler kaum als gravierend bezeichnen lässt, so reiht er sich doch in eine längere Reihe kleinerer wie größerer Probleme von iOS 11 ein, die bei einem zu langsamen Taschenrechner begannen, sich über erhebliche Probleme mit Autokorrektur sowie der Darstellung bestimmter Schriftzeichen erstreckten und bis hin zu iPhones reichten, die von einen Tag auf den nächsten in einer Absturzschleife landeten.

Während größere Fehler nach der Veröffentlichung von iOS 11 Schritt für Schritt ausgeräumt wurden, sind kleinere Bugs weiter präsent – obwohl auch diese schon vor Monaten an Apple gemeldet wurden, darunter auch der Fehler bei der Einblendung von Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm. Ob der abgefilmte Bug bei der Endabnahme des offensichtlich mit erheblichem Aufwand gedrehten Werbespots schlicht übersehen oder als unerheblich betrachtet wurde, bleibt unklar. Auf YouTube wurde der Spot inzwischen über eine Million Mal angesehen.

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Berichten zufolge ist sich Apple der Problematik bewusst geworden und hat im Januar intern die Weiterentwicklung von iOS neu justiert: Um sich häufende Bugs und Probleme zu verhindern, können die Apple-Entwickler Funktionen bei Bedarf aufschieben, statt sich dem bislang straffen Jahreszyklus für große System-Updates unterordnen zu müssen, heißt es. Entsprechend werden angeblich manche ursprünglich schon für iOS 12 im Herbst geplante größere Neuerungen auf 2019 aufgeschoben. (lbe)