IBMs KI: Watson Assistant hilft im Maserati und auf dem Münchner Flughafen

IBM gibt seine KI Watson als Assistenz-Software für andere Unternehmen frei. Bei der Implementierung gewährt Watson den Partnern mehr Freiheiten als Alexa und der Google Assistant.

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IBM Watson

(Bild: dpa, Matthias Balk)

Lesezeit: 2 Min.

IBM hat auf der hauseigenen Think-Konferenz den Watson Assistant angekündigt. Der KI-Assistent ist grundsätzlich mit Alexa und dem Google Assistant vergleichbar, berichtet das US-Magazin The Verge. Watson soll allerdings nicht direkt von IBM in Verbrauchergeräten installiert werden, sondern Business-Partnern zur mehr oder weniger freien Verfügung bereitgestellt werden. Bei der Umsetzung haben Unternehmen mit dem Watson Assistant demnach freiere Hand als etwa mit Alexa: Es gibt dem Bericht zufolge etwa kein festgelegtes Nutzer-Interface oder Wake-Up-Wort.

IBM-Klienten sollen den Watson Assistant mit eigenen Daten füttern können, ohne dass diese bei IBM landen. Konkurrenten wie Alexa und Siri teilen ihre Daten in der Regel mit dem Hersteller, also in diesem Fall Amazon und Apple. Jede Umsetzung des Watson Assistant behält die Informationen hingegen für sich, verspricht IBM laut The Verge.

Erste Partnerschaften konnte sich IBM bereits sichern: Samsung-Tochter Harman verbaut den Watson Assistant ins Cockpit des Maserati GranCabrio, wo er zur Sprachsteuerung eingesetzt wird. Und auf dem Münchner Flughafen soll ein Pepper-Roboter Passagieren mithilfe von Watson den richtigen Weg zum Gate ansagen.

Beide Anwendungsbeispiele sind interessant, befinden sich aber noch in einer sehr kleinen Nische. Alexa, Siri und Co. sind derweil durch smarte Lautsprecher und Handys weit verbreitet und akzeptiert. Ob der Watson Assistant irgendwann in der gleichen Liga spielen kann, wird vor allem von den Partnerschaften abhängen, die IBM noch schließen kann. (dahe)