App Store: Apple schränkt Anpassung von App-Metadaten weiter ein

Entwickler können bestimmte Informationen, darunter Update-Beschreibungen, nicht länger nachträglich ändern, ohne dafür ein weiteres Update einreichen und Apples Prüfprozess erneut durchlaufen zu müssen.

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Apps für iPhone und iPad können nur über Apples App Store vertrieben werden.

(Bild: dpa, Alex Heinl/Archiv)

Lesezeit: 2 Min.

Apple begrenzt das nachträgliche Editieren von App-Metadaten weiter: Der App Store erlaubt eine Bearbeitung der Update-Beschreibung ab April ausschließlich bei der “Übermittlung einer neuen App-Version” wie Apple auf der für Entwickler gedachten Seite iTunes Connect mitteilte. Dies gilt ebenso für die hinterlegte Support-URL und Marketing-URL, merkt der Konzern dort an.

Einen Grund für die Änderung nannte Apple nicht. Vermutlich soll diese Neuerung einen Missbrauch durch Anpassung der Metadaten verhindern – konkrete Fälle, in denen dies gezielt ausgenutzt wurde, sind bislang aber nicht bekannt geworden.

Apple weist Entwickler auf die anstehende Änderung hin.

Für Entwickler bedeutet diese Änderung zugleich, dass selbst die Korrektur eines Rechtschreibfehlers in der Update-Beschreibung (“Neues in dieser Version”) erfordert, ein weiteres Update einzureichen – sowie erneut auf die Prüfung und Zulassung durch Apple zu warten.

Auch Hinweise auf mögliche Probleme mit einem Update nachträglich zu ergänzen ist durch die neue Beschränkung folglich in Kürze auch nicht mehr möglich – dies könnte auch zu Verärgerung unter Nutzern führen, die so unter Umständen eine fehlerhafte Aktualisierung einspielen.

Die jetzt vorgenommene Änderung gilt nur für die Update-Beschreibung, die mit dem kommenden System-Update iOS 11.3 prominenter im Update-Reiter des App Store aufgeführt wird.

Vor einem Jahr war es für kurze Zeit plötzlich nicht mehr möglich, den Beschreibungstext von Apps ohne das Einreichen einer neuen Version zu ändern – diese Einschränkung nahm Apple aber schnell wieder zurück. Ein Verändern von Screenshots im Nachhinein hat der iPhone-Hersteller schon vor mehreren Jahren unterbunden, nachdem es auch hier zu Missbrauch in Form von täuschenden Screenshots und Funktionsanpreisungen gekommen war. (lbe)