Für den Programmiereinstieg: Arduino-Klon mit LEDs und Buzzer onboard

Mit dem neuen Mikrocontroller Maker Uno soll der Einstieg ins Programmieren einfacher werden. Das Board aus Malaysia hat mehr LEDs und einen Buzzer integriert, sodass bei den ersten Projekten keine weiteren Bauteile angeschlossen werden müssen.

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Ein lila Board vor weißem Hintergrund

(Bild: Cytron Technologies)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Ist die Elektronik falsch zusammengesteckt oder liegt der Fehler in der Programmierung? Wenn beim ersten Arduino-Projekt nichts klappt, kann die Fehlersuche für Einsteiger besonders frustrierend sein. Die malaysische Firma Cytron Technologies hat daher mit dem Maker Uno einen Ardunio-Klon entwickelt, der mehr Zubehör onboard mitbringt – ähnlich wie bei den Boards BBC Micro:bit und Calliope mini, die speziell für Schulen entwickelt wurden.

Sie machen den Unterricht einfacher, da Lehrkräfte nicht mehr gleichzeitig Elektronik und Programmierung erklären müssen. Auf dem Maker Uno haben die Pins 2 bis 14 eine eigene LED. Außerdem sind auf dem Board ein Buzzer und ein Button verbaut. Um Platz zu sparen, verzichtet man auf einen gesonderten Spannungsanschluss und nutzt ausschließlich einen Mikro-USB-Anschluss. Aus Kostengründen wurde noch der ATmega16u2 durch den CH340G-Chip ersetzt, der allerdings zusätzliche Treiber benötigt.

Gleicher Formfaktor bei anderer Ausstattung: Der Maker Uno ist kompatibel mit den Arduino-Shields.

(Bild: Cytron Technologies)

Komplexere Projekte mit Motoren und Sensoren sind immer noch möglich. Der Maker Uno kann wie andere Boards über die Arduino-Softwareumgebung programmiert werden und ist kompatibel zu den Shields. Dabei haben die LEDs eine zweite Funktion und helfen als Status-Indikatoren der verwendeten Pins bei der Fehlersuche. Schließlich ist auf der Rückseite jedes Maker Uno Platz, den Namen des Besitzers oder der Besitzerin zu schreiben – wie auch beim deutschen Mikrocontroller, dem Calliope mini.

Ab sofort kann das Board im Crowdfunding auf Kickstarter vorbestellt werden. Hier beginnen die Preise pro Board bei 4 US-Dollar. Mit Versand nach Europa geht es allerdings erst ab 17 Euro los. Für 400 Euro (inkl. Versand) ist auch ein Satz aus 100 Boards erhältlich, die dazu noch ein individuelles Logo bekommen können. Außerdem sind Kits erhältlich. Darin sind zum Beispiel weitere LEDs, Widerstände, Jumper und ein USB-Kabel enthalten. Hier beginnen die Preise bei 21 Euro. Finanzielle Unterstützungen ohne Vorbestellung können helfen, Schulen und Ausbildungsinitiativen mit den Boards zu versorgen.

Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 17. April. Das Finanzierungsziel von 2800 Euro wurde bereits am ersten Tag erreicht. Nach Abschluss des Crowdfundings soll die Massenproduktion starten, sodass ab Mai die Auslieferung der Boards beginnen kann. Jedem Board wird eine Anleitung für Lehrer beigelegt und auf YouTube gibt es von Cytron zusätzliche Tutorials auf malaysisch mit englischen Untertiteln. (hch)