Nervöser DRAM-Markt: Speicherpreise gestiegen

Ein Erdbeben in Japan legte am Samstag eine Speicherchip-Fabrik lahm. Prompt ziehen die Preise für DRAM-Chips an.

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Ein Erdbeben in Japan hat am Samstag eine Speicherchip-Fabrik des Herstellers Elpida lahm gelegt. Prompt zogen am gestrigen Montag die Preise für DRAM-Chips auf den Spotmärkten an, was sich unterdessen auch auf die Endpreise bei einigen deutschen Anbietern auswirkt.

Nach Auskunft der Firma NEC, die gemeinsam mit Hitachi die Fabrik in der Nähe von Hiroshima betreibt, sind die Schäden durch das Erdbeben aber nicht gravierend. Man rechne maximal mit einer Woche Produktionsausfall, was angesichts des bestehenden Überangebots an Speicherchips eigentlich keine Auswirkungen auf den Markt haben dürfte.

Die Händler sind aber momentan offenbar nervös: Bereits vor rund drei Wochen sorgten Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten eines Herstellers für spekulative Überreaktionen. Es ist zu erwarten, dass die Preise bald wieder fallen werden. Nach Ansicht der meisten Speicherhersteller dürften die Preise erst mit dem für das zweite Halbjahr erwarteten Aufschwung der Computerverkäufe wieder dauerhaft ansteigen. (ciw)