Sony will mehr Handys bauen

Mit einem Joint Venture zwischen den Handy-Sparten von Sony und Ericsson will Sony seinen Marktanteil bei Mobiltelefonen ausbauen.

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  • Dorothee Wiegand

Noch in diesem Jahr wollen Sony und Ericsson eine gemeinsame Mobiltelefon-Produktion aufbauen. Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge soll die operative Führung des neuen Gemeinschaftsunternehmens bei Sony liegen. Während sich Ericsson wegen der hohen Subventionen bei Handys zurzeit aus dem Geschäft zurückziehe, passe die Handysparte sehr gut in die Sony-Marketingstrategie, so der Bericht weiter. Die Japaner wollten neben der Unterhaltungselektronik – hier sind sie weltweit die Nummer zwei – zunehmend neue Marktbereiche erschließen und setzten dabei auf die optimale Abstimmung und Vernetzbarkeit ihrer Geräte untereinander.

Kiyohiko Shimizu, Public Relations Manager bei Sony, betonte gegenüber heise online jedoch, es handele sich um ein Joint Venture zwischen völlig gleichberechtigten Partnern. Sony wolle stärker in das Handy-Geschäft einsteigen; gegenwärtig liege der Marktanteil hier weltweit nur bei zwei Prozent. Das gemeinsame Geschäft sei für Sony und Ericsson gleichermaßen interessant. Sony könne dabei vom technischen Know-how bei Ericsson profitieren und steuere selbst Erfahrungen in den Bereichen Product Design und Marketing bei. Sony und Ericsson zusammen hatten im abgelaufenen Geschäftsjahr 50 Millionen Mobiltelefone verkauft.

Erste Pläne für die Kooperation waren im April bekannt geworden. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2002 soll es gemeinsam entwickelte Handy-Modelle der Sony Ericsson Mobile Communications zu kaufen geben, berichtet die Financial Times Deutschland. (dwi)