Dumm gelaufen bei der GMX-Adressüberprüfung

Der Freemailer GMX ermahnt seine Nutzer, ihre Adressdaten korrekt anzugeben, obwohl sie diese Angaben teilweise längst korrigiert haben.

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Von
  • Holger Bleich

Der Freemailer GMX ermahnte per E-Mail viele seiner Kunden, angeblich falsche Adressdaten zu korrigieren. Ein in der Mail gesetztes Ultimatum sorgte für Empörung unter den betroffenen Nutzern: "Wir bitten Sie deshalb letztmalig, Ihre Adressdaten bis zum 27. Juli 2001 zu berichtigen und behalten uns vor, Ihren Account nach Ablauf dieser Frist zu sperren!"

Mit dieser eng gesetzten Frist schnitt sich der Münchener Anbieter allerdings ins eigene Fleisch, wie sich nun herausstellt: Die Software, die bei GMX die Adressüberprüfung vornimmt, produzierte offensichtlich erneut jede Menge unberechtigter Warnungen. Dabei stützt sie sich auf eine Datenbank, die sowohl deutsche als auch schweizerische und österreichische Postadressen vorhält.

"Nun wird in Einzelfällen manuell nachgeprüft", erklärte GMX-Sprecherin Marion Schanzer gegenüber heise online. Die Frist zum 27. Juli werde "nur bedingt durchgesetzt". Der GMX-Support werde allen eingehenden Beschwerden nachgehen.

Am heutigen Mittwochabend will GMX allen betroffenen Kunden eine E-Mail zustellen, in der sich der Dienst entschuldigt. Man bedaure, dass es in Einzelfällen nicht möglich war, "den Aktualisierungsvorgang trotz korrekter Eingabe erfolgreich abzuschließen" und nehme jetzt eine Überprüfung der zugeschalteten Datenbanklösung vor. "Selbstverständlich werden keine Postfächer stillgelegt, bis alle Unstimmigkeiten bei der Adressaktualisierung überprüft sind." (hob)