Sonderoptiken für Fotoexperimente

Spaß steht bei den hier vorgestelltem Objektiven im Vordergrund. Das beginnt bei der Bedienung, sei es mit steckbaren Wechselblenden, mit ungewöhnlichen Quetsch- oder Verschwenkmechanismen oder per Smartphone-App und endet beim oft unerwarteten Ergebnis. Eine Anschaffung sollte deshalb gut überlegt sein, denn an manchen Effekten sieht man sich schnell satt, und die Preise variieren von günstig bis teuer.

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Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann
  • Peter Nonhoff-Arps
Inhaltsverzeichnis

Fotografie bedeutet malen mit Licht. Wie in der bildenden Kunst ist malen aber nicht gleich malen. Der eine Fotograf will ein Motiv so naturgetreu oder realistisch wie möglich wiedergeben. Der andere möchte dem Betrachter lieber eine Interpretation des Gesehenen bieten – etwa mit impressionistischem, expressionistischem oder gar abstraktem Ausdruck. Ersterer wird sicher zu einem Objektiv greifen, das der Sichtweise des menschlichen Auges möglichst nahekommt. Letzterer wird Techniken und Stilmittel aussuchen, mit denen er seine Vorstellungen umsetzen kann. So nutzt er etwa die Tiefenschärfe, arbeitet mit extremen Blickwinkeln (Weitwinkel oder Tele) oder Perspektive, mit Über- oder Unterbelichtung, unterschiedlichem Weißabgleich – mit allem, was die Kamera so hergibt.

Es gibt aber auch ganz andere Hilfsmittel, die zum Spielen und Experimentieren einladen. Dazu gehören auch Spezial- oder Funobjektive. Das Repertoire, das der Zubehörmarkt bereithält ist sehr vielfältig und reicht von einfachen Lochblenden über hochwertige Retro-Optiken bis hin zu Plastiklinsen oder gar ganz entfesselten Objektiven.

Wir haben uns für diesen Beitrag umgeschaut und eine Kuriositäten-Sammlung zusammengestellt, die ganz neue Einblicke in die Fotografie ermöglichen oder aber die spannenden Techniken der Pioniere der Fotografie ins digitale Zeitalter retten. Viele Optiken beziehungsweise Vorsätze sind auf ein Bajonett festgelegt. Andere lassen sich per Adapter mit unterschiedlichen Systemen verbinden. Sogar für Smartphone-Fotografen ist etwas dabei. Grundsätzlich eigenen sich Systemkameras mit kleinerem Sensor besser zur Adaptierung als DSLRs mit Vollformatsensor. Beispielbilder gibt es zusätzlich hier.