8K-Display für knapp 12.000 Euro: 70-Zoller Sharp LV-70X500E mit 33,1 Millionen Pixeln

Sharp bringt ein großes 8K-Display in den Handel. Es soll sich an professionelle Nutzer richten und kostet knapp 12.000 Euro.

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8K-Display für knapp 12.000 Euro: 70-Zoller Sharp LV-70X500E mit 33,1 Millionen Pixeln

(Bild: Sharp LV-70X500E)

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Ein 8K-Display mit einer Bilddiagonale von 70 Zoll (1,78 Meter) bringt die japanische Firma Sharp nun auch in Deutschland in den Handel. Das Gerät läuft unter der Bezeichnung Sharp LV-70X500E und ist bei einem ersten Händler bereits gelistet – zum Preis von 11900 Euro. Die Lieferzeit soll zwischen 10 und 14 Tagen betragen. Nicht zu verwechseln ist der LV-70X500E mit dem LC-70X500 – letzter ist ein 8K-Fernseher, der bereits im September 2017 angekündigt wurde.

Der LV-70X500E löst mit 7680 × 4320 Pixeln auf und zeigt Einzelbilder mit 33,1 Millionen Pixeln an – dies entspricht der sechzehnfachen Full-HD-Auflösung. Gedacht ist das Display laut Sharp für professionelle Anwendungen in den Bereichen CAD/CAM, Fotografie, Medizin und Bildübertragung. Die Helligkeit ist mit 400 cd/m³ angegeben – etwas wenig für die Tatsache, dass der Monitor auch Hochkontrastbilder (High Dynamic Range/HDR) darstellen kann und die erweiterte Farbdarstellung mit 10 Bit pro Komponente – also 1,07 Milliarden Farben – unterstützt.

Die Grau-zu-Grau-Schaltzeit beträgt laut Sharp im Durchschnitt 8 ms. 8K-Quellmaterial wird über vier HDMI-2.0-Buchsen (Chroma-Sampling 4:4:4) eingespeist. Die HDMI-Buchsen unterstützen allesamt den Kopierschutzstandard HDCP 2.2. Zwei eingebaute Lautsprecher liefern eine Leistung von 10 Watt, ein kleiner zusätzlicher Subwoofer 15 Watt. Das Display selbst spielt über die USB-Buchse auch Video-Dateien bis hin zur 4K-Auflösung ab – allerdings nur in den Formaten H.265 und H.264 mit einer Bildrate von bis zu 30 fps.

8K-Quellmaterial selbst ist derzeit – hochaufgelöste Fotos ausgenommen – noch sehr selten. Es gibt einige Videos auf Youtube, die allerdings aufgrund der Komprimierung häufig nicht deutlich besser als 4K-Videos aussehen. Die großen Streaming-Anbieter wie Amazon und Netflix bieten derzeit bestimmte Filme und Serien bis höchstens zur 4K-Auflösung mit 3840 × 2160 Bildpunkten an, teilweise sogar im HDR-10-Format. (mfi)