PUBG: Update verbessert Miramar-Karte, Zonen schrumpfen schneller

Mehr Loot im Norden und mehr Fahrzeug-Spawns sollen Miramar spielerfreundlicher machen. Änderungen an der Zonen-Mechanik sorgen für mehr Hektik in den frühen Phasen des Multiplayer-Shooters.

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PUBG: Update verbessert Miramar-Karte, Zonen schrumpfen schneller

Die Oase im Norden lädt auf der Wüsten-Map Miramar zum Verweilen ein. Bis sich der Spieler einen Kopfschuss mit der Kar98 einfängt …

(Bild: Fabian A. Scherschel / heise online)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Fabian A. Scherschel

Mit dem zehnten Update seit Release der PC-Version von Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) verbessern die Entwickler von Bluehole die bei vielen Spielern verhasste Wüstenkarte Miramar. Außerdem wurden die Schrumpfgeschwindigkeiten der verschiedenen Zonen angepasst und das Motorrad mit Beiwagen soll Spieler nun nicht mehr zufällig töten. Nachdem das Update am gestrigen Mittwoch auf die Testserver ausgespielt wurde, haben die Entwickler es bereits Donnerstagmorgen deutscher Zeit für alle Spieler freigeschaltet.

PUBG 1.0 für PC, Update 10 (11 Bilder)

Das neue Layout der Miramar-Karte
(Bild: Fabian A. Scherschel / heise online)

Die Wüsten-Map Miramar, die zweite von Bluehole entwickelte PUBG-Karte, wird von vielen Spielern gehasst. Das liegt vor allem daran, dass sie wegen ihrer größeren Landmasse effektiv fast doppelt so groß ist wie die Original-Karte Erangel. Außerdem bietet die spärlich bewachsene Wüstenlandschaft wenig Schutz, sodass Spieler nicht selten zum Opfer von Snipern werden – der gefürchtete Kar98-Headshot. Bluehole hat diese Karte nun weiter ausgebaut. Im Norden findet sich nun ein mit Palmen umgebener See und in der nordwestlichen Ecke stellt das neue Dorf Alcantara mehr Loot zur Verfügung. Außerdem gibt es neue Straßen und Wege und – besonders wichtig – mehr Spawn-Punkte für Fahrzeuge, die es Spielern ermöglichen sollen, die großen Distanzen auf Miramar besser zu überwinden.

Änderungen der Miramar-Karte

(Bild: Bluehole)

Im Norden von Miramar soll es ab sofort bessere Waffen und Ausrüstung zu finden geben. Das soll diese Gegend für Spieler attraktiver machen. Außerdem wurde das Spawnen von kosmetischer Kleidung, die einem auf der Suche nach Waffen ohnehin nur in die Wege kommt, nun auf beiden Karten abgestellt. An einigen Stellen auf Miramar haben die Entwickler außerdem Straßenschilder und andere dekorative Elemente verändert, die die Angewohnheit hatten, an merkwürdigen Orten mitten in der Landschaft oder den Wänden von Häusern ins Spiel geladen zu werden. Das Motorrad mit Beiwagen soll sich jetzt nicht mehr spontan überschlagen und dürfte damit endlich wieder benutzbar werden.

Aber die wohl wichtigste Änderung betrifft beide PUBG-Karten: Die Geschwindigkeiten, mit der die tödliche blaue Zone die Spieler zusammentreibt, wurden geändert. Einige der Zonen, besonders am Anfang des Spiels, fangen jetzt früher an, sich zusammenzuziehen. Das ändert aber nichts an der Gesamtlänge der Matches, da die Schrumpfgeschwindigkeit der Zonen entsprechend verringert wurde. Die Änderungen führen dazu, dass Spieler in den Anfangs- und Mittelphasen des Spiels viel weniger Zeit zum Waffensammeln und Campen haben und sollen den Spielfluss beschleunigen. Ersten Eindrücken vieler Spieler zu folge ist das gelungen.

Die Änderungen an den Zonen im Überblick.

(Bild: Bluehole)

Allerdings gefallen die Zonen-Änderungen bei weitem nicht allen PUBG-Spielern. In der Community macht sich auch Unmut darüber breit, weil Bluehole den Spielfluss so radikal verändert hat. Spieler müssen nun je nach Absprungort und Platzierung des ersten Kreises viel früher der blauen Zone hinterherrennen. Eine Änderung, die Spielern auf Miramar die Position des ersten sicheren Kreises bereits im Flugzeug vor dem Absprung angezeigt hatte, wurde zwar auf den Testservern ausprobiert, mittlerweile aber wieder zurückgenommen. Auf der dritten, noch in der Entwicklung befindlichen, Savage-Karte hatte Bluehole in einer geschlossenen Beta ebenfalls mit einer ähnlichen Funktion experimentiert. Ob diese Funktion auf Miramar später wieder eingebaut wird, ist momentan ungewiss. (fab)