dmmk: Jack Nicholson for you

Die Stimme von Jack Nicholson für eine lässige Begrüßung im Web - das gefiel den Juroren des Deutschen Multimedia Award 2001.

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Von
  • Monika Ermert

Die Stimmen von Jack Nicholson oder Julia Roberts für eine lässige Begrüßung im Web – das gefiel den Juroren des Deutschen Multimedia Award 2001, der heute in Stuttgart vergeben wurde. Die pfiffige Idee kommt von Voice4u, einem Dienstleister, der sich aufs Vertonen von Webangeboten spezialisiert hat.

Im der Business-to-Consumer-Kategorie machten die ans junge Kaufpublikum gerichteten Webseiten das Rennen. Bei Cyberpirates von der Wiesbadener Agentur Scholz und Volkmer Intermediales assistiert mit viel Flash die Crew des Raumschiffs Molotov beim trendigen Klamottenkauf. Ein Portal des Frankfurter Webdienstleisters Neue Digitale, das jugendliche Boarder einkleidet, hielten die Juroren ebenfalls fĂĽr preiswĂĽrdig. In der Kategorie Online-Kommunikation schafft die Berliner Webagentur Magenta den Sprung aufs Treppchen, ganz einfach mit der Selbstdarstellung des Unternehmens.

Insgesamt wurden in diesem Jahr beim Award verstärkt Webangebote (423 Einsendungen) angemeldet. CD-ROMs spielen immer weniger eine Rolle, sagte dmmk-Pressesprecher und Jurybeobachter Peter Dehn im Gespräch mit heise online. Nur zwei Scheiben konnte sich in den insgesamt acht Kategorien durchsetzen: auf einer CD-ROM erklärt die Werbeagentur godz das Modell der "Reverse Auction". Beim heiß umkämpften Flash-Preis setzte sich Fork unstable Media mit einem interaktiven flashanimierten Banner für Musikangebote durch.

Bei den Contentanbietern schlieĂźlich entschied sich die Jury fĂĽr ein ein neues und ein ganz altes Thema. Ums Fernsehen in der Zukunft kĂĽmmert sich das Portal www.freshmilk.tv. Eine Arbeitsgruppe rund um Prof. Joachim Sauter von der Berliner Hochschule der KĂĽnste stellt die Historie eines Teppichs aus dem 17. Jahrhundert vor. Der komplett gescannte Teppich gibt Faser fĂĽr Faser seine Geschichte preis.

Einen Sonderpreis erhielt die Installation "Ride the Byte", die mit Hilfe zweidimeisionaler Satellitenbilder und dreidimensionalen Computergrafiken dem Weg der Daten durchs Netz folgt. Das Projekt war bereits bei der Expo zu sehen. Ein weiterer Sonderpreisträger ist manchem von der CeBIT bekannt: Mr. AdGood, mit dem die Firma Mindmatics dem zielgruppenorientierten Permission-Marketing auf die Sprünge helfen will. Permission Marketing, so war zu erfahren, sei die Antwort auf die Krise im Bannergeschäft. (Monika Ermert / (em)