Neue Kategorie bei der HU: „Gefährlicher Mangel“

Bei der Hauptuntersuchung (HU) gibt es ab dem 20. Mai die zusätzliche Kategorie „Gefährlicher Mangel“, unterhalb der Kategorie „Verkehrsunsicher“. Direkt nach Hause oder in eine Werkstatt zur Reparatur dürfen Halter so noch fahren

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Von
  • dpa

Manch verkehrsgefährdender Mangel wird auch durch kreative Reparaturen eingebaut. Dieser Längslenker aus Holz (statt wie im Autobau üblich aus Stahlblech oder Stahlrohr) zeigt, warum das Material nur bedingt für diese Aufgabe geeignet ist: Er ist bereits eingerissen. Entdeckt hat den Mangel ein Prüfer der GTÜ.

(Bild: GTÜ)

Bei der Hauptuntersuchung (HU) gibt es ab dem 20. Mai die zusätzliche Kategorie „Gefährlicher Mangel“. Das ist eine Zwischenstufe unterhalb der Kategorie „Verkehrsunsicher“, informiert die Prüforganisation Dekra. Damit bescheinige der Prüfingenieur zwar verkehrsgefährdende Mängel am Auto. Direkt nach Hause oder in eine Werkstatt zur Reparatur dürfen Halter so aber noch fahren.

Stufen die Prüfer das Auto als „Verkehrsunsicher“ ein, müssen sie wie bisher die Prüfplakette entfernen und die Zulassungsbehörde informieren. Die neue gesellt sich zu bisherigen Kategorien „Ohne Mangel“, „Geringer Mangel“, „Erheblicher Mangel“ und eben „Verkehrsunsicher“. Diese und weitere, meist die Arbeit der Prüfingenieure betreffende Änderungen erfolgen laut Dekra aufgrund der Harmonisierung einer EU-Richtlinie zum Stichtag. (fpi)