Spotify kauft Musik-Lizenzierer Loudr

Vor kurzem hatten potenzielle Lizenzverletzungen dem Musik-Streaming-Dienst Spotify eine Milliardenklage eingehandelt. Das Unternehmen hat sich nun den Musik-Lizenz-Dienst Loudr einverleibt, auch um solche Probleme in Zukunft vermeiden zu können.

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Spotify

(Bild: dpa, Britta Pedersen)

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Der kürzlich an die Börse gegangene Musik-Streaming-Dienst Spotify hat den Musikrechtedienst Loudr übernommen. Das gab das schwedische Unternehmen Spotify am Donnerstag bekannt. Eine konkrete Kaufsumme wurde nicht genannt. Das im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Team von Loudr soll künftig mit dem Spotify-Büro in New York zusammenarbeiten. Loudr soll aber nicht exklusiv für Spotify arbeiten, sondern auch weiterhin für andere Publishing-Partner tätig sein. "Das Loudr-Team passt perfekt zu Spotifys Musik-Publishing-Unternehmen und wir glauben, dass wir gemeinsam eine offenere, optimierte und moderne Musikverlagslandschaft fördern können", sagt Adam Parness, Global Head of Publishing bei Spotify.

Anfang des Jahres war Spotify von dem US-Musikverlag Wixen Music Publishing auf 1,6 Milliarden US-Dollar Schadenersatz verklagt worden. Der Verlag wirft Spotify vor, Songs angeboten zu haben, ohne dafür Lizenzgebühren abzuführen. Das Label hält unter anderem Rechte an Liedern von Neil Young, Santana, The Doors und Tom Petty. Es soll sich insgesamt um 11.000 Musikstücke handeln. Eine Zahlung in einem Vergleich von rund 43 Millionen US-Dollar hatte der Musikverlag als zu wenig abgelehnt.

Loudr bietet seinen Kunden an, Rechteinhaber von Musiksongs automatisch zu vergüten. Mit der Übernahme von Loudr sollte Spotify künftig Lizenzzahlungen an Rechteinhaber besser sicherstellen können.

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