DoS-Attacke oder Schadcode? Angreifer haben bei Juniper Juno OS und SRX die Wahl

Der Anbieter von Netzwerktechnik hat mehrere Sicherheitsupdates für zwei Produkte veröffentlicht. Eine Lücke gilt als besonders kritisch.

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DoS-Attacke oder Schadcode? Angreifer haben bei Juniper Juno OS und SRX die Wahl

(Bild: Pixabay)

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In Junipers Betriebssystem Juno OS klaffen mehrere Sicherheitslücken. Davon stuft der Anbieter eine mit dem Bedrohungsgrad "kritisch" ein. Bei zwei Schwachstellen in Firewalls der SRX-Serie gilt das Risiko als "hoch". Sicherheitsupdates sind verfügbar. Wer Geräte des Anbieters einsetzt, sollte die Updates zügig installieren.

Von der kritischen Lücke in Juno OS sind ausschließlich Geräte bedroht, bei denen das Connections Network Protocol (CLNP) aktiviert ist. Wenn das so ist, könnten Angreifer spezielle CLNP-Pakete an verwundbare Geräte schicken, um diese aus der Ferne lahmzulegen. Unter Umständen ist sogar die Ausführung von Schadcode vorstellbar. Die bedrohten und abgesicherten Versionen listet Juniper in einer Sicherheitswarnung auf. Über zwei weitere Schwachstellen mit dem Bedrohungsgrad "hoch" und zwei mit "mittel" eingestuften Lücken könnten Angreifer ebenfalls Geräte lahmlegen.

Die beiden Lücken in SRX-Firewalls sind mit "hoch" eingestuft. Nutzen Angreifer diese aus der Ferne aus, sollen sie eine DoS-Attacke durchführen können. Außerdem ist es vorstellbar, auf diesem Weg Daten einzusehen und Firewallregeln zu umgehen, warnt Juniper.

(des)