JavaScript: Ember 3.1 bringt optionale Features für das Framework

Die neue Version des Web-Frameworks Ember bietet Entwicklern erstmals die Möglichkeit, optionale Neuerungen ein- und auszuschalten. Damit will das Ember-Team den Weg für die Zukunft des Frameworks ebnen.

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JavaScript: Ember 3.1 bringt optionale Features für das Framework
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Version 3.1 des Web-Frameworks Ember ist erschienen. Im selben Zug hat das Ember-Team die Beta für die nächste Version 3.2 gestartet. Nachdem sich die Entwickler in der letzten Hauptversion lediglich auf das Entfernen veralteter APIs konzentriert hatten, bringt Ember 3.1 nun wieder neue Features für das Framework.

Neu in Ember 3.1 ist ein Add-on für optionale Features. Bisher waren die Ember-Entwickler äußerst konservativ beim Einführen von Breaking Changes. Um dem Projekt allerdings einen Weg in die Zukunft zu ermöglichen, in dem solche Änderungen notwendig sind, können Entwickler nun mit einem Add-on Breaking Changes ein- und ausschalten.

Als erste experimentelle Features bietet Ember 3.1 können Entwickler den div-Wrapper für Applikationen ausschalten. Dadurch ist es eventuell notwendig, Anpassungen im CSS der Applikationen vorzunehmen. In künftigen Versionen soll dies allerdings zum Standard werden.

Ebenfalls optional ist der Wechsel in der Handhabung von Vorlagen. Bisher hat Ember Templates als "innerHTML" behandelt, was das Erlernen der Framework-APIs teilweise erschwert. Das Ember-Team erklärt, dass beispielsweise das Hinzufügen einer Klasse zu der impliziten div-Komponente das Erstellen einer JavaScript-Datei für die Komponente erfordert und die classNames-Property verwendet werden muss. Deshalb behandeln Glimmer-Komponenten Templates jetzt als "outerHTML", ohne implizites div. Der Renderer erstellt DOM-Elemente im Template.

In Ember 3.1 können Entwickler außerdem jetzt die Werte von errechneten Properties mit nativen ECMAScript 5 Getter lesen. Dadurch ist es nicht mehr nötig, dafür auf this.get() oder Ember.get() zurückzugreifen. Das Ember-Team weist allerdings darauf hin, dass veraltete get-Funktionen in Ember 3.1 erhalten bleiben. Man benötigt sie unter anderem, um get mit einem verketteten Pfad aufrufen zu können. Die Ember-Community hat mit dem es5-getter-ember-codemod ein Werkzeug erstellt, dass beim Wechsel zu ES5 Getter hilfreich sein soll.

Mit Ember 3.2 soll ein neues Feature, der Let-Template-Helper, Teil des Frameworks werden. Damit können Entwickler Bindings in ihren Templates einführen, ohne sie zu Eigenschaften der entsprechenden Komponenten zu machen. Eine ausführliche Liste aller Neuerungen und Deprecations für Ember 3.1 und Ember 3.2 findet sich im offiziellen Ember-Blog. (bbo)