Prognose: 2040 fahren noch zwei Drittel der Autos mit Verbrennungsmotor

Der Energiekonzern ExxonMobil geht davon aus, dass 20 Prozent der Fahrzeuge in Deutschland Elektroautos sein werden.

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Prognose: 2040 fahren noch zwei Drittel der Autos mit Verbrennungsmotor

So schätzt ExxonMobil die Entwicklung des Fahrzeugbestands in Deutschland ein (Anzahl in Millionen).

(Bild: ExxonMobil)

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Der Anteil der Autos mit alternativen Antrieben auf Deutschlands Straßen wächst nach Einschätzung des Energiekonzerns ExxonMobil bis 2040 auf mehr als ein Drittel am Bestand der insgesamt 46 Millionen Fahrzeuge. Rund 20 Prozent könnten dann reine Elektroautos sein, knapp zwei Drittel würden aber noch von Verbrennungsmotoren angetrieben, ergab die am Montag von ExxonMobil veröffentlichte Energieprognose .

Zwar sinke der Bedarf an Otto- sowie Dieselkraftstoff, Mineralöl bleibe aber im Verkehr unverzichtbar – wie auch die Dieseltechnik, trotz aller Diskussionen über ihre Zukunft. Der Grund: Der Straßengüterverkehr werde bis 2040 um rund ein Viertel zunehmen.

Insgesamt wird der Prognose zufolge der Energieverbrauch in Deutschland bei wachsender Wirtschaftsleistung sinken. "Wir nutzen Energie immer effizienter und benötigen dadurch im Jahr 2040 in Deutschland ein Drittel weniger Primärenergie als heute", sagte Florian Barsch, ExxonMobil-Vorstandschef in Deutschland. Zudem werde Erdgas ab 2030 der Energieträger Nummer 1 in Deutschland, mit einem Anteil von zusammen mehr als 60 Prozent blieben Erdgas und Mineralöl die wichtigsten Energieträger.

Bisherige und geschätzte künftige Entwicklung des Primärenergieverbrauchs.

(Bild: ExxonMobil)

Infolge der angenommenen positiven Wirtschaftsentwicklung werde der Strombedarf in Deutschland bis 2030 um rund 4 Prozent leicht zunehmen. Danach werde dieses Niveau trotz der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums wegen der fortschreitenden Elektrifizierung des Verkehrs bestehen bleiben. In der Studie wird von einer stabilen Stromnachfrage bis 2040 ausgegangen, der dafür notwendige Primärenergieeinsatz zur Stromerzeugung werde aber um mehr als 35 Prozent sinken. Das sei hauptsächlich auf energieeffizientere Kraftwerkstechnik und den geänderten Erzeugungsmix zurückzuführen, schließlich werde die Atomenergie ab 2023 zunehmend durch Erneuerbare Energien und Erdgas ersetzt und die Kohle verliere wegen der hohen CO2-Emissionen an Bedeutung. (mit Material der dpa) / (anw)