Googles Dialogflow Enterprise Edition allgemein verfügbar

Die aus API.AI hervorgegagene Plattform für Natural Language Processing bekommt zum Release unter anderem ein Analysewerkzeug und eine Library zum Erstellen von Anwendungen für Google Assistant.

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Dialogflow Enterprise Edition allgemein verfügbar
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Nach einer fünfmonatigen Betaphase ist Googles Dialogflow Enterprise Edition nun allgemein verfügbar. Das System für die Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing, NLP) ist aus der Plattform API.AI hervorgegangen, die Google 2016 übernommen hatte. Im Oktober 2017 hatte Google das Angebot in Dialogflow umbenannt, um zu betonen, dass es mehr als eine API darstelle. Einen Monat danach startete die Betaphase der Enterprise Edition, die nun abgeschlossen ist.

Laut Googles Angaben nutzen Hunderttausende Entwickler die reguläre Dialogflow-Plattform. Die Enterprise Edition bietet zusätzlich Support und ein Service Level Agreement (SLA). Mit Dialogflow lassen sich unter anderem Chatbots umsetzen. Entwickler können in einem Code-Editor Anwendungen erstellen und dabei auch Googles Serverless-Angebot Cloud Functions for Firebase nutzen.

Seit dem Start der Beta hat Google Dialogflow um einige Funktionen erweitert. Die separat als Open-Source-Projekt verfügbare Actions on Google Client Library ermöglicht das Erstellen von Anwendungen für Google Assistant. Ein Visualisierungswerkzeug hilft bei der Analyse von Dialogflow-Sessions, mit der Entwickler und Administratoren unter anderem erkennen, welche Funktionen Nutzer häufig verwenden oder wann sie aus der Konversation aussteigen.

Eine Reihe von SDKs dient zur Anbindung an diverse Programmiersprachen wie Python, Java, JavaScript beziehungsweise Node.js sowie spezifische Plattformen wie Android und iOS. Außerdem existieren Schnittstellen zur direkten Integration in Anwendungen wie Slack, Twitter, Skype, Facebook Messenger und Google Assistant.

Dialogflow kennt etwa 30 Sprachen inklusive der lokalen Varianten wie kanadisches Französisch und australisches Englisch. Über die Anbindung von Google Cloud Speech ist Spracherkennung (Speech-to-Text) möglich.

Weitere Details lassen sich dem Blogbeitrag entnehmen, der auch Referenzprojekte von Firmen wie Ubisoft und Ticketmaster nennt. (rme)