Opera Touch: Neuer Mobil-Browser für Android

Opera Touch ist ab sofort für Android erhältlich, eine iOS-Fassung soll folgen. Der Mobil-Browser ist auf Einhandbedienung und den schnellen Austausch von Links, Fotos und Notizen mit der Desktop-Version von Opera ausgelegt.

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Opera Touch: Neuer Mobil-Browser für Android (und bald für iOS)

Opera Touch steht ab sofort für Android zum Download bereit, eine iOS-Version soll folgen.

(Bild: Opera)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Denise Bergert
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Opera hat mit Opera Touch einen neuen Browser für Mobilgeräte veröffentlicht. Die Software ist nur 8,4 MByte groß und steht ab sofort im Google Play Store zum kostenlosen Download bereit. Für die Installation wird mindestens Android 5.0 benötigt.

Opera Touch leiht sich mehrere Funktionen aus dem experimentellen Opera-Desktop-Browser Neon und ist auf Einhand-Bedienung und schnelle Sucherfolge ausgelegt. Nach dem Öffnen des Browsers ist das Suchfeld im oberen Bildschirmbereich aktiviert. Nutzer können laut den Entwicklern so sofort mit der Suche bei Google per Text- oder Spracheingabe beginnen, ohne dafür erst die Suchmaschine aufrufen zu müssen. Der integrierte Kamera-Scanner erkennt neben QR-Codes auch Strichcodes, die zu einer Produktsuche im Web führen.

Ein neues Feature von Opera Touch ist der so genannte "Fast Action Button", ein rundes Icon mit drei horizontalen Linien in der Mitte des unteren Bildschirm-Drittels. Ein Fingertipp darauf öffnet die "Instant Search" (Sofortsuche). Wird das Icon gedrückt gehalten, öffnet sich hingegen ein Quick-Menü mit den zuletzt verwendeten Tabs.

Opera integriert im Ring-Menü außerdem die sogenannte "Flow"-Funktion. Das kleine Pfeil-Icon sendet Links zur Desktop-Version von Opera und umgekehrt. Die Verbindung mit Opera auf einem PC oder Notebook ist mit Opera Touch nun ebenfalls einfacher. Die Anmeldung erfolgt ähnlich wie bei Whatsapp über einen QR-Code, der am PC-Bildschirm angezeigt und mit Opera Touch auf dem Smartphone gescannt wird. Ist der Code erkannt, sind beide Geräte verknüpft und Opera erlaubt unter anderem das Versenden von Links, Videos oder Notizen.

Laut den Entwicklern sind alle Daten, die per "Flow"-Funktion zwischen Geräten geteilt werden, Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Ebenfalls an Bord ist die "Cryptojacking Protection", die Anfang Januar mit Opera 50 eingeführt wurde. Das Feature soll verhindern, dass Dritte den Browser zum Schürfen von Kryptowährungen missbrauchen. In Opera Touch ist außerdem ein Opt-in-Ad-Blocker integriert, der auf Wunsch Werbeanzeigen auf Webseiten blockiert.

Opera Touch ist aktuell nur für Android verfügbar. Eine iOS-Version soll aber folgen. Einen konkreten Termin nennt Opera hierfür jedoch noch nicht. Den Support für Opera und Opera Mini für Mobilgeräte soll die Veröffentlichung von Opera Touch nicht beeinflussen. Opera will seine bereits bestehenden Mobilbrowser ebenfalls weiter betreuen.

(dbe)