Containerisierung: Azure Container Instances verlassen die Beta

Mit Azure Container Instances können Entwickler einzelne Container in der Azure Cloud starten. Der Dienst verzichtet auf eine Containerorchestrierung, lässt sich aber in Kubernetes integrieren.

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Containerisierung: Azure Container Instances verlassen die Beta
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Microsofts Dienst Azure Container Instances (ACI) ist nun allgemein verfügbar. Damit lassen sich einzelne Container in der Azure Cloud starten. Im Zuge der Ankündigung hat Microsoft ebenfalls die bisher verlangten Preise gesenkt. So ist das Erstellen einer Instanz jetzt kostenlos. Auch die Preise für die sekundengenaue Nutzung von CPU und Memory haben sich reduziert.

Microsoft hatte die Azure Container Instances erstmals im Juli 2017 angekündigt. Seitdem haben die Macher einige Neuerungen für den Dienst entwickelt. Unter anderem bietet das Azure-Portal jetzt genauere Informationen für Metriken, Warnungen und Container-Logs beziehungsweise -Events. Außerdem können Entwickler mit dem Azure Monitor die Auslastung von Prozessor und Speicher durch Linux-Container jetzt überwachen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Regeln für den Neustart von Containern zu erstellen. Mit diesen lässt sich festlegen, ob ein Container nie, immer oder nach einem Fehler neu starten soll.

Die Azure Container Instances bieten allerdings keine Orchestrierungsfunktionen. Sie lassen sich aber mit dem ACI Connector in Kubernetes integrieren. Das Team hat im Dezember außerdem Virtual Kubelet vorgestellt, mit dem sich eine Brücke zwischen Kubernetes und ACI-ähnlichen Produkten schlagen lässt. Laut Microsoft besteht hier mittlerweile eine enge Zusammenarbeit mit VMware, AWS und Hyper.sh, um das Projekt weiterzuentwickeln.

Interessierte Entwickler können sich in der offiziellen Dokumentation weiter informieren. Microsoft stellt ebenfalls einige Beispiele zur Verfügung, um den Einstieg einfacher zu gestalten. (bbo)