Puppet Enterprise 2018.1 und Puppet Discovery erweitern die Möglichkeiten zur Automatisierung

Puppet hat neben der neuen Version des kommerziellen Puppet Enterprise auch das Erscheinungsdatum für Puppet Discovery, ein Werkzeug zum Aufspüren von Automatisierungsbedarf, bekannt gegeben.

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Puppet Enterprise 2018.1 und Puppet Discovery erweitern die Möglichkeiten zur Automatisierung
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Die kommerzielle Version der Konfigurationsverwaltung Puppet ist in Version 2018.1 erschienen. Außerdem soll Puppet Discovery, ein Werkzeug das Entwicklern bei der Automatisierung hilft, am 8. Mai zum Download verfügbar sein.

Für die neue Enterprise-Version von Puppet haben sich die Macher vor allem auf Erweiterungen von Puppet Tasks und Puppet Bolt konzentriert. Mit Puppet Tasks lassen sich Point-in-Time-Änderungen ausrollen. Mit Puppet Enterprise Edition 2018.1 können Entwickler nun auf eine Role-Based Access Control (RBAC) zurückgreifen, mit der sich Aufgaben für bestimmte Node-Gruppen ausführen lassen. Da diese Gruppen bei der Provisionierung neuer Nodes dynamisch sind, werden diese automatisch den Gruppen hinzugefügt. Deshalb können Puppet-Nutzer mit RBAC beispielsweise Berechtigungen für Nodes in der Entwicklung haben, ohne auf Nodes in der Produktion zuzugreifen – auch wenn eine neue Maschine provisioniert wird.

Laut den Puppet-Entwicklern ist der quelloffene Task Runner Puppet Bolt seit seiner Einführung im Herbst wöchentlich um Features gewachsen. Bolt integriert sich jetzt in den auf hochskalierbaren PCP-Transport (Puppet Communications Protocol) basierenden Puppet Orchestrator. Durch diese Zusammenarbeit sollen Nutzer jetzt Änderungen in einer schnelleren Geschwindigkeit als ein SSH-Handshake (Secure Shell) ausrollen können. Eine vollständige Liste der Neuerungen von Puppet Enterprise findet sich im entsprechenden Blog.

Im Rahmen der PuppetConf im Oktober 2017 hatte Puppet das Werkzeug Discovery zum ersten Mal vorgestellt. Puppet Discovery soll Hosts in einem Netzwerk, einer vSphere VM und Cloud-Instanzen wie Google Cloud Platform und Amazon Web Services aufspüren. Dann sammelt Discovery weitere Informationen, etwa welches Betriebssystem läuft und ob der Host bereits automatisiert wird.

Sind Schwachstellen identifiziert, können Entwickler innerhalb von Puppet Discovery einige ad-hoc-Aufgaben an der Infrastruktur ausführen. Beispielsweise lassen sich Puppet Enterprise Agents auf den Hosts konfigurieren, um so Automatisierungen zu vereinfachen. Zusätzlich lassen sich auch Systemdienste über Linux- und Windows-Hosts hinweg kontrollieren.

Weitere Informationen zu Puppet Discovery finden sich im offiziellen Puppet-Blog. Entwickler können sich bereits jetzt für eine Erinnerung bei Veröffentlichung registrieren. (bbo)