iTunes landet im Microsoft Store

Etwas später als versprochen können Windows-Nutzer Apples Medien-Software und iPhone-Wiederherstellungs-Tool jetzt auch aus dem Microsoft Store beziehen – die Version soll frei von zusätzlicher Apple-Software sein.

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iTunes für Windows

iTunes gibt es jetzt auch im Microsoft Store.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple bietet iTunes jetzt über den Microsoft Store an: Windows-10-Nutzer können die Medienverwaltung also wahlweise dort beziehen statt diese direkt bei Apple herunterzuladen. Die Microsoft-Store-Version unterscheidet sich an der Oberfläche nicht von der bekannten iTunes-Version, auch dort fehlt etwa der im vergangenen Jahr gestrichene App Store.

Die über den Store vertriebene iTunes-Version kommt allerdings ohne Apples sonst mitgeliefertes Update-Tool, das auch andere Windows-Software des Herstellers wie etwa iCloud installieren will, wie Ars Technica anmerkt. Eine bereits bestehende iTunes-Installation wird durch die Store-Version ersetzt, berichten Nutzer – bestehende Musikbibliotheken sollen dabei mit umgezogen werden beziehungsweise bestehen bleiben.

iTunes ist nicht nur als Medienverwaltung gedacht, sondern bietet auch unter Windows den Zugriff auf den Streaming-Dienst Apple Music sowie Apples Content-Läden. Zudem ist die Software weiterhin ein wichtiges Troubleshooting-Tool, um iPhones im Problemfall wiederherstellen zu können. Viele der ursprünglichen iTunes-Funktionen zur Synchronisierung von Daten wurden von Cloud-Diensten abgelöst.

iTunes sollte eigentlich schon Ende 2017 in den Microsoft Store kommen, die Einführung wurde aber verschoben – man “benötige ein bisschen mehr Zeit, um es richtig zu machen”, hieß es im vergangenen Dezember.

Apple bietet iTunes seit gut 15 Jahren für Windows an. Apple zähle zu den größten Dritt-Entwicklern für Windows, erklärte Apple-Gründer Steve Jobs im Jahr 2007 nach der Einführung des iPhones. Viele Nutzer würden ihm schreiben , iTunes sei ihre beliebteste Windows-App, erklärte Jobs in einem Interview – dies sei in etwa so als reiche man jemandem in der Hölle ein Glas voll Eiswasser.

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(lbe)