Winziges Board mit WLAN-Modul
Gerade einmal so groß wie ein Daumennagel ist das Modul mit ESP8285 und Antenne. Wird nur ein WLAN-Modul benötigt und ist Platz rar, kann sich das Angebot lohnen.
- Florian Schäffer
Der Taiwanesische Hersteller Blkbox.net bietet auf der Handelsplattform Tindie sein nach eigenen Angaben kleinstes ESP8285-Modul fĂĽr 6,80 US-Dollar (zzgl. Versand) an. Auf dem 10 mm Ă— 14 mm kleinen Board befindet sich neben dem SoC noch eine Chip-Antenne, die gegenĂĽber den sonst ĂĽblichen Leiterbahnantennen vermutlich einen besseren Antennengewinn ausweist.
Die kleinen Boardabmessungen werden vor allem dadurch erreicht, dass die meisten der GPIOs des Chips nicht hinaus geführt werden. Lediglich jeweils vier Anschlüsse sind als Lötflächen auf der Ober- und Unterseite der Platine am Rand abgreifbar. Hierbei orientierte man sich am Urahn der ESP-Boards, dem ESP-01 mit ES8266-Chip und seinen acht Anschlüssen. Über die seriellen Anschlüsse des Moduls kann direkt mit der vorinstallierten Firmware kommuniziert werden, so dass man sein Projekt mit WLAN-Funktionalität nachrüsten kann. Um die Firmware zu ändern, ist ein zusätzlicher Adapter erforderlich.
Gegenüber dem weit verbreiteten und billig verfügbaren ESP8266 bietet der ESP8285 den Vorteil, dass kein zusätzliches externes Flash benötigt wird, sondern bereits 8 MBit Speicher intern vorhanden sind. Spielt Platz keine so entscheidende Rolle, sind die alten ESP8266-Module genauso gut. Zudem gibt es auch bereits von anderen Anbietern sehr kleine rudimentäre Boards auf Basis des ESP8285, wie das PSF-A85 oder eins von Electrodragon, die billiger sind oder einen Antennenstecker und mehr I/O-Pins nach außen führen. (fls)