GoPro macht 76 Millionen US-Dollar Verlust

Der Actioncam-Hersteller GoPro verkaufte zwar mehr Kameras im ersten Quartal 2018, der Umsatz ging trotzdem um 7,4 Prozent zurück. Es bleibt ein ordentliches Minus.

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GoPro

(Bild: dpa, Patrick Seeger/Archiv)

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  • dpa

Der Action-Kamera-Spezialist GoPro hat im vergangenen Quartal seinen Verlust verringert. Er schrieb rote Zahlen von 76,3 Millionen US-Dollar nach einem Minus von 111,1 Millionen im Vorjahresquartal. Der Umsatz sank zugleich um 7,4 Prozent auf 202,3 Millionen US-Dollar, umgerechnet etwas mehr als 169 Millionen Euro, während drei Prozent mehr Kameras verkauft wurden. Das Quartal habe gezeigt, dass es "zum richtigen Preis" eine beträchtliche Nachfrage nach Produkten der Firma gebe, kommentierte Gründer und Chef von GoPro Nick Woodman die neuen Quartalsergebnisse. GoPro brachte im vergangenen Vierteljahr die Einsteigerkamera GoPro Hero und im November letzten Jahres die 360-Grad-Kamera GoPro Fusion auf den Markt.

Die Aktie legte im nachbörslichen Handel am Donnerstag zunächst um mehr als 6 Prozent zu – dann schmolzen die Kursgewinne aber auf ein Plus von 0,60 Prozent ab. Die Aktie steht derzeit bei knapp 5 US-Dollar, während sie auf dem Höhepunkt im Herbst 2014 über 80 Dollar gekostet hatte.

GoPro war ein Pionier im Geschäft mit Action-Kameras und wuchs damit schnell. Doch inzwischen gibt es neben den allgegenwärtigen Smartphones auch Konkurrenz durch diverse Anbieter, zum Teil mit deutlich günstigeren Geräten. GoPro versuchte, das Geschäft mit Hilfe von Medieninhalten und der Kameradrohne Karma auszuweiten. Doch die Medienambitionen wurden wenig später als Teil von Sparmaßnahmen aufgegeben und auch die Drohne wieder eingestellt, weil sie zunächst Probleme verursachte und nicht erfolgreich genug war. Woodman widerspricht jedoch der Einschätzungen einiger Marktbeobachter, dass der Markt für Action-Kameras generell weitgehend abgegrast sei. (olb)