Bluesmart: Hersteller "smarter" Koffer gibt auf

Das Crowdfunding-Unternehmen Bluesmart hat die Produktion smarter Gepäckstücke eingestellt. Mehrere große Fluggesellschaften verbieten mittlerweile den Transport fest verbauter Akkus, das brachte die Firma in Schwierigkeiten.

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Frau sitzt neben Koffer vor einem Gebäude

Werbesujet für einen smarten Koffer

(Bild: Bluesmart)

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Das Unternehmen Bluesmart beendet die Herstellung und den Verkauf von smarten Koffern. Die Richtlinien mehrerer großer Fluggesellschaften, kein Gepäck mit fest verbauten Akkus mehr zu transportieren, versetzten den Hersteller nach eigenen Angaben in finanzielle Schwierigkeiten.

Alle geistigen Eigentumsrechte sowie Technologie und Design hat Bluesmart an das US-Unternehmen Travelpro verkauft. Die Erlöse sollen dafür eingesetzt werden, offene Verbindlichkeiten auszugleichen, schreibt Bluesmart in einem Blog-Eintrag.

In dem Blog-Eintrag gibt das Unternehmen an, dass die Bluesmart-Server und -Apps zur Verwaltung der Produkte für mehrere Monate wie gewohnt zur Verfügung stehen werden und vorerst mit keinen Einschränkungen zu rechnen ist. In Zukunft wird man aber mit reduzierten Funktionen rechnen müssen. Eine umfassende Unterstützung der Bluesmart-Produkte, die jetzt noch im Einzelhandel und online verfügbar sind, garantiert das Unternehmen nicht; Rückgabe, Ersatz und Garantie werden ebenfalls nicht mehr gewährt.

Das durch Crowdfounding gestartete Projekt Bluesmart produzierte smarte Koffer und Gepäckstücke, die mit GPS-Tracking, Gewichtssensoren, einer Lademöglichkeit für mobile Geräte und weiteren Gadgets ausgerüstet waren. Im Handgepäck darf ein solcher Akku zwar mitgeführt werden (das entspräche den Richtlinien der Fluggesellschaften), dadurch würde ein smarter Koffer aber lediglich zu einem einfachen Koffer. (bme)