Android-Entwickler Chainfire lässt seine Root-Apps sterben

Der bekannte Rooting-Spezialist Chainfire wird nicht weiter an seinen Anwendungen arbeiten. Manche Apps bekommen keine Updates mehr, andere sollen komplett verschwinden. Er selbst roote sein Smartphone gar nicht mehr, schreibt Chainfire.

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Android-Entwickler Chainfire lässt seine Root-Apps sterben

(Bild: Google Play Store)

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Chainfire will nicht länger an seinen Android-Apps arbeiten, die Root-Rechte benötigen. Wie der prominente Entwickler in einem Google+-Eintrag mitteilt, bekommen seine Root-Apps keine Updates mehr. Einige von ihnen sollen komplett verschwinden, andere sollen künftig beim Start eine Warnung anzeigen, dass es keine neuen Versionen mehr geben wird. Er kenne den Wunsch der Nutzer, seine Apps als Open Source zu veröffentlichen und arbeite daran, wolle aber nichts versprechen.

Chainfire ist vor allem bekannt für die Entwicklung von SuperSu. Mit dem Administations-Tool können Nutzer eines gerooteten Android-Geräts zahlreiche Einstellungen vornehmen, um ihr Gerät anzupassen und Apps maßgeschneiderte Rechte zuzuordnen. SuperSu wird seit 2015 von einem anderen Team entwickelt, im vergangenen Jahr hatte sich Chainfire komplett aus dem Projekt zurückgezogen. Die Arbeit an SuperSu wird unbeeinträchtigt vom CodingCode-Team weiter vorangetrieben.

Auf der Play-Store-Seite von Chainfire kann man alle Apps sehen, die der Entwickler für das Android-Betriebssystem erstellt hat. Chainfire schreibt in seinem Google+-Eintrag, dass er einige Anwendungen, die keine Root-Rechte benötigen, noch weiter mit Updates versorgen wird. Er dreht also lediglich seinen Root-Apps endgültig den Rücken zu. Er selbst nutze mittlerweile keine gerooteten Android-Geräte mehr, schreibt Chainfire zur Erklärung, auch wenn er alles andere als entzückt davon sei, in welche Richtung Android sich entwickelt. Für den Moment will er sich einem nicht näher genannten Projekt widmen, das nichts mit Android zu tun hat. (dahe)