IBM und Gemplus kooperieren bei SmartCards

IBM und der französische SmartCard-Hersteller Gemplus gaben heute ihre Zusammenarbeit bei der Chipkarten-Herstellung bekannt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Frank Rohse

IBM und der französische Smart Card-Hersteller Gemplus gaben heute ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Chipkarten-Herstellung bekannt. Im Zuge der Vereinbarung soll Gemplus Fachwissen in den Bereichen Personalisierung, Ausgabe und Logistik der Karten beisteuern, während IBM die Systemintegrations-Ressourcen und Chip-Management-Lösungen liefert. Durch die Zusammenarbeit erhielten Kunden die komplette Lösung aus einer Hand, bewertet Gilles Michel von Gemplus den Deal. Mit Hilfe von IBMs Chip-Management-Systemen sollen Kunden komplette Applikationen direkt auf der SmartCard installieren können. Kartenherausgeber können die installierten Anwendungen, etwa Zahlungssysteme, selbst kontrollieren und verändern.

Chipkarten, die zum Beispiel in Handys eingesetzt werden, gelten als eine wichtige Schlüsseltechnologie für M-Commerce. Gemplus mit Sitz in Gemenos bei Marseille ist nach eigenen Angaben größter Anbieter von SmartCard-basierten Anwendungen. Gegründet 1988, hatte das Unternehmen mit der Einführung von SIM-Karten im GSM-Standard Einfluss auf die Entwicklung des Mobilfunks. Im Geschäftsjahr 2000 erzielte das Unternehmen mit 7.000 Mitarbeiter in 37 Ländern einen Umsatz von 1,205 Milliarden Euro, einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 57 Prozent. (fro)