Windows 10: Spring Creators Update 1803 verursacht Probleme mit bestimmten SSDs

Das Windows-10-Update 1803 hat offenbar Probleme mit SSDs. Nach Intels 600p und Pro 6000p nun auch mit den XG4-, XG5- und BG3-Modellen von Toshiba. Die Auswirkungen unterscheiden sich stark und nur für die Intel-SSDs gibt es eine (radikale) Abhilfe.

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Windows 10: Spring Creators Update 1803 verursacht Probleme mit bestimmten SSDs

Das Windows-Update 1803 wird auf Geräten mit betroffenen SSDs schlichtweg blockiert.

(Bild: heise online/ct)

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Obwohl Microsoft das Spring Creators Update 1803 für Windows 10 in letzter Sekunde noch einmal um mehrere Tage verschoben hatte, um Fehler zu beseitigen, gibt es weiterhin Probleme mit der aktuell ausgelieferten Update-Version. Zuerst wurde ein Absturz als systemisch bestätigt, der bei der Installation von Windows 10 1803 auf bestimmten Intel-SSDs wie der 600p oder der Pro 6000p auftreten konnte. Nach diesem Absturz hingen bestimmte Rechner in einer endlosen UEFI-Bootschleife fest.

Microsoft reagierte darauf, indem die Windows-Update-Komponente Systeme mit den betroffenen SSDs nicht mehr auf Windows 10 1803 aktualisiert und Nutzer somit bei 1709 festhängen. Man arbeite, so die Betriebssystemprogrammierer des Konzerns, mit den betroffenen OEM-Partnern an einer Lösung, damit künftig das April-Update 1803 problemlos installiert werden könne. Auf ein Zeitfenster wollte man sich nicht festlegen. Pikant: Einer dieser OEM-Partner ist Microsoft selbst, in dessen Surface Pro 2017 eine betroffene Intel-SSD arbeitet.

Auch Toshiba respektive Besitzer eines mobilen Rechners mit einer XG4-, XG5- oder BG3-SSD des Herstellers gehören zu den Leidtragenden. Allerdings wiegt dieses Problem nicht ganz so schwer, bleibt der PC doch eingeschränkt nutzbar. Allerdings kann sich die Akkulaufzeit mehr oder minder deutlich verringern. Microsoft will auch hier mit OEMs und Toshiba an einer Lösung arbeiten, um die Installation des Updates auf betroffenen Rechnern zu verhindern. Eine endgültige Lösung, schätzt Microsoft, soll Anfang Juni erhältlich sein. Wer nicht bis dahin warten könne, dem wird geraten, zur vorigen Windows-Version 1709 zurück zu wechseln.

[Update] Am 24.5. hat Microsoft vorab den Patch "2018-05 Kumulatives Update für Windows 10 Version 1803 für x64-basierte Systeme" (KB4100403) zugänglich gemacht, der die in diesem Artikel beschriebenen Probleme lösen soll. Ab dem 25. Mai soll auch das Windows-Update auf Version 1803 wieder wie geplant möglich sein. [/update] (csp)