iPhone schneller laden: Apples USB-C-auf-Lightning-Kabel wird (etwas) billiger
Das für Apples Schnellladetechnik erforderliche USB-C-auf-Lightning-Kabel lässt sich nun günstiger erwerben – zumindest die kürzere Variante. Dritthersteller erhalten von Apple bislang keine Zertifizierung für diesen Kabeltyp.
- Leo Becker
Apple hat den Preis des USB-C-auf-Lightning-Kabels gesenkt: Die Variante mit einer Kabellänge von 1 Meter ist nun für 25 Euro statt zuvor 29 Euro erhältlich. Der Preis der doppelt so langen Ausführung verbleibt jedoch unverändert bei knapp 40 Euro. Wer Apples mit iPhone X und iPhone 8 eingeführte Schnellladetechnik nutzen will, muss zwingend ein derartiges Kabel erwerben: Das “schnelle Aufladen”, das einen wieder halbvollen Akku nach rund 30 Minuten verspricht, setzt ein USB-C-Netzteil mit mindestens 29 Watt voraus sowie eben dieses USB-C-auf-Lightning-Kabel.
USB-C-auf-Lightning nur von Apple
Im Unterschied zum USB-C-Netzteil, das sich auch günstiger von Drittherstellern anstatt direkt beim iPhone-Konzern beziehen lässt, wird das USB-C-auf-Lightning-Kabel bislang allein von Apple angeboten – zumindest gibt es keine Zertifizierung auf diesen Kabeltyp im Rahmen des “Made for iPhone”-Lizenzprogramms. Apple warnt explizit vor Problemen, die bei der Verwendung von unzertifizierten oder gefälschten Kabeln auftreten können, auch Nutzer berichten hier teils von Schwierigkeiten beim Laden mit Nachbauten.
Bislang legt Apple dem iPhone ein klassisches USB-auf-Lightning-Kabel bei, das für die gängigen großen USB-Anschlüsse nach Typ A gedacht ist – sowie die entsprechenden USB-Netzteile des Herstellers. Hier zeigt sich Apple immer noch extrem knausrig: Selbst dem erst ab 1150 Euro erhältlichen iPhone X liegt nur ein 5-Watt-Netzteil bei, das zwar kompakt ist, aber das Smartphone nur langsam auflädt.
USB-C-Netzteil für 2018er iPhone X?
Im Moment wird wieder verstärkt spekuliert, Apple wolle den 2018er iPhones erstmals ein leistungsfähigeres USB-C-Netzteil beilegen, das eine schnellere Akkufüllung ermöglichen soll. Das würde zugleich bedeuten, dass das UBS-C-auf-Lightning-Kabel künftig als Standardkabel beiliegen müsste. An älterer Hardware mit USB-A-Anschlüssen ließe es sich dann nicht mehr einfach zu Laden anschließen.
Zur Einführung des rein auf USB-C setzenden MacBook Pro hatte Apple Ende 2016 den Preis für USB-C-Zubehör für wenige Monate gesenkt. Damals war das USB-C-auf-Lightning-Kabel bereits für 25 Euro erhältlich, allerdings nur vorübergehend. (lbe)