Trotz Börsenflaute: Internet-Marktplätze nehmen zu

Trotz der besonders am Neuen Markt spürbaren Börsenflaute wird die Zahl an Internet-B2B-Marktplätzen nach Ansicht von Experten deutlich zunehmen.

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Von
  • Daniel Lüders

Trotz der besonders am Neuen Markt spürbaren Börsenflaute wird die Zahl an Internet-Marktplätzen für Geschäfte zwischen Unternehmen nach Ansicht von Experten deutlich zunehmen. "Die technischen Möglichkeiten sind da bei weitem noch nicht ausgereizt", sagte Axel Schlich, Professor für Marketing und Marktforschung an der FH-Koblenz, in einem dpa-Gespräch.

Die virtuellen Marktplätze hätten viele Vorteile: "Sie senken die Kosten, sparen Zeit, machen Angebot und Nachfrage übersichtlicher und erweitern den Markt", erklärte Schlich. Allerdings sei unter diesen Internet-Plattformen auch "viel Schrott". Der Experte vermutet jedoch, "dass es einen Reinigungsprozess geben wird. Die Käufer zweifeln nicht an der Technik, sondern an den unseriösen Firmen, die nur schnell Geld kassieren wollen". Doch sei die Goldgräberzeit der fragwürdigen Internet-Unternehmen zum Glück vorbei.

Viele Firmen sähen noch ein Risiko im Abwickeln von Geschäften über Internet-Marktplätze. "Da kann sich nur erarbeitetes Vertrauen gepaart mit guter Qualität durchsetzen", meinte der FH-Professor. Ein gut funktionierender Internet-Marktplatz sei nicht umsonst zu haben und erfordere eine ständige Betreuung mit Fachleuten, die heute oft noch fehlen würden. (dal)