Hetzner: Server nach Stromausfall nur eingeschränkt ereichbar

Der Webhosting-Anbieter Hetzner Online hat Probleme mit der Erreichbarkeit einiger Kundenserver. Als Grund gibt das Unternehmen eine starke Spannungsabsenkung im örtlichen Stromnetz an. Betroffen sind die Rechenzentren am Standort Falkenstein.

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Der Webhosting-Anbieter und Rechenzentrenbetreiber Hetzner Online betreibt in Falkenstein Rechenzentren, deren Erreichbarkeit seit gestern Vormittag gestört sind. Als Grund gibt das Unternehmen einen starken Spannungsabfall im örtlichen Stromnetz und einen damit verbundenen Stromausfall, der trotz USV-Absicherung zustande gekommen ist, auf der Status-Website an. Als Folge sind einige Dienste für die Kunden seit gestern nicht erreichbar.

Warum die USV-Absicherung den Betrieb nicht aufrecht erhalten konnte, werde untersucht. Die nicht automatisch neugestarteten Server würden von Technikern auf defekte Netzteile überprüft und manuell gestartet. Ein Teil der USV-Anlage wurde vom Hersteller mit vorhandenen Ersatzteilen bereits wieder instand gesetzt, weitere Ersatzteile befinden sich im Zulauf, so Hetzner. Wann die Störungen komplett behoben sein werden, ist unbekannt.

In den Meldung heißt es weiter: "Server, die aktuell nicht erreichbar sind, müssen alle individuell geprüft werden, da die Fehlerbilder hier sehr unterschiedlich ausfallen, und wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Wiederherstellung des gesicherten Regelbetriebes. Genauere Informationen wann der gesicherte Regelbetrieb in den betroffen Rechenzentren 7/10/12 wieder hergestellt sein wird, wird sich vermutlich erst morgen abzeichnen." Eine Stellungnahme von Hetzner auf Anfrage von heise online steht zur Stunde noch aus.

[Update 26.5.2018 10:30 Uhr] In einer Stellungnahme bestätigte das Unternehmen am Freitag gegen 20 Uhr den Stromausfall, verursacht durch ein Gewitter, in drei Rechenzentrumseinheiten des Datacenterparks Falkenstein gegenüber heise online. "Warum die USV nicht angesprungen ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Techniker des USV-Herstellers sind vor Ort auf Ursachenanalyse." Die Servicetechniker arbeiten rund um die Uhr. "Wir halten unsere Kunden über die Status-Webseite auf dem Laufenden. Wir bedauern den Vorfall sehr und möchten uns bei allen betroffenen Kunden entschuldigen. Sobald wir die genaue Ursache kennen, werden wir eine finale Stellungnahme abgeben." (bme)