Battlefield 5 mit Frostbite-Engine: Druckwellen von Explosionen richten Chaos an

Battlefield 5 setzt mit seiner Frostbite-Engine auf mehr Realismus in der Technik wie etwa eine verfeinerte Ballistik, ein Ragdoll-System und die Berechnung von Druckwellen.

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Battlefield 5: Druckwellen von Explosionen richten Chaos an

(Bild: EA DICE)

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Robben im Schlamm, Panzer im Matsch, Dauerregen: Battlefield 1 zeichnete ein düsteres Spielerlebnis, Battlefield 5 fühlt sich jetzt auf seinem Premieren-Event in London ganz anders an: Freundliche, fast schon grelle Farben treffen auf eine schnelle, von Effekten durchgeschüttelte Inszenierung, die man eher in einem "Call of Duty: Black Ops 4" erwarten würde.

Doch die Masse an Explosionen soll nicht nur spielerisch "Der Soldat James Ryan" oder "Band of Brothers" porträtieren, sondern zeigen, was die die Frostbite-Engine leisten kann. Der Entwickler DICE hat der Engine eine ganze Reihe neuer technischer Tricks beigebracht.

DICE fährt die Inszenierung hoch: Explosionen wirbeln Erde auf und können durch Druckwellen weitere Zerstörungen anrichten.

(Bild: EA DICE)

Sie berechnet jetzt die Intensität der Druckwelle und wie sich Trümmer bei Explosionen verhalten. Hier ein Beispiel: In der Präsentation von Battlefield 5 (ab 13 €) schlägt ein Panzergeschoss in eine Hausfront ein und zerstört Teile der Wand. Die Druckwelle schleudert einen Soldaten nach vorne, der in unmittelbarer Umgebung stand. Der landet auf einem Tisch, zertrümmert ihn durch sein Körpergewicht. Die Druckwelle der Explosion sorgt außerdem dafür, dass ein Stuhl zerfetzt, dessen Stuhlbein nach links katapultiert wird und jene Soldatin trifft, die gerade an der Türschwelle steht. Das ist auch spielerisch relevant: Größere Gruppierungen von Soldaten können sich jetzt nicht mehr gefahrlos in Häusern aufhalten.

Um Campern Einhalt zu gebieten, also Spielern, die einfach mit dem Scharfschützengewehr am Fenster hocken und auf den Feind warten, wurde die Materialphysik einem Update unterzogen: Bestimmte Kaliber durchschlagen jetzt Mauern, wobei die Flugbahn der einzelnen Kugeln jeweils ballistisch berechnet werden. Die Kugel bleibt also nicht zwingend im Mauerwerk stecken, sondern kann es je nach Beschaffenheit durchlöchern, weiterfliegen und beispielsweise den Glasrahmen eines Gemäldes in einer Villa in Rotterdam in kleine Teile zerschießen.

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Verfeinert wurde zudem das Ragdoll-System, das für die Animationen von getroffenen Personen verantwortlich ist. Es basiert jetzt auf Körpergröße, Gewicht und anderen Parametern. Steht ein Soldat an einem Geländer, das bereits beschädigt wurde und wird getroffen, kann das Holz durch das Gewicht des Körpers brechen, die Figur die Treppe herunterstürzen und dabei Schaden anrichten – etwa ein Bild von der Wand reißen.

DICE hat bereits die Mindestanforderungen für Battlefield 5 verraten, die niedrig ausfallen und sich auf dem Niveau von Battlefield 1 bewegen: Intel Core i5 6600K (ab 531 €) oder AMD FX-6350, 8 GByte RAM, Radeon HD 7850 oder Nvidia Geforce GTX 660 (jeweils 2 GByte Video-RAM).

Siehe dazu auch:

(olb)